Die Grundversorgung sei mit der Schließung der chirurgischen Abteilung Ende 2021 nicht mehr vorhanden. Die Ambulanz soll nur noch bis 19 Uhr offen sein. Durch die geringere Zahl der Operationen sei die Intensivstation ebenfalls in Gefahr! – Mehrere Insider bestätigen diese brisanten Meldungen, welche die „Krone“ in einem anonymen Schreiben erhalten hat.
Pandemie soll Vorwand sein
„Die Pandemie dient als Vorwand, das Krankenhaus herunterzufahren. Eine interne Station ist geschlossen“, heißt es auch in dem Schreiben. Sowohl ärztliche als auch kaufmännische Führung würden hier den radikalen Niedergang eines gesamten Krankenhausstandortes betreiben. Die Informationen zur Chirurgie decken sich mit „Krone“-Berichten, die dort einen starken Ärztemangel zu Tage brachten.
Tagesklinik statt „ganzer“ Abteilung
Aktuelle gäbe es keine Überlegungen zu einer Schließung der Chirurgie, heißt es indes bei der Landesgesundheitsagentur (LGA). Aber: Man prüfe die „Erweiterungen im Versorgungsauftrag“ des Klinikums. Und dabei fände auch der „aktuelle Trend“ zu mehr tagesklinischer und ambulanter Versorgung Berücksichtigung. Man beobachte landesweit einen Rückgang an stationären Leistungen zugunsten ambulanter Versorgung. Regionale Kooperationen mit Waldviertler Spitälern sollen ausgebaut werden. Keine Änderungen gäbe es bei der Urologie. Die Sperre der Station soll lediglich Personalkapazitäten für Covid-Patienten frei machen.
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