Prozess nach Irrtum

Räuber erwischte falsche Tür in Tiroler Wohnheim

Tirol
19.10.2021 15:47

Ein haarsträubender Vorfall im Wohnheim am Innsbrucker Haydnplatz hatte ein Nachspiel am Landesgericht: Ein 51-Jähriger stürmte in ein Zimmer und erzwang unter Vorhalt eines Messers Bier und Zigaretten - schwerer Raub! Das Opfer war ein halbseitig gelähmter Mann, der Täter hatte die falsche Tür erwischt.

Die Lebensgeschichte des 14-fach vorbestraften gebürtigen Steirers ist von schweren Alkoholproblemen geprägt. Immer wieder gipfelten dies und das einschlägige Milieu in Straftaten. Vor Gericht präsentierte sich der Mann rhetorisch gewandt und erzählte Entlastendes, vor der Polizei hatte er noch von komplett gelöschten Erinnerungen gesprochen.

Tat nach Wodka am Morgen
Was war passiert? Der 51-Jährige hatte im September im Wohnheim bei einem Freund Unterschlupf gefunden. Nach einer nächtlichen Sauferei trank er morgens erneut einen Dreiviertelliter Wodka. Benebelt (2,14 Promille) wollte er bei seinem Kollegen mehr Bier und Zigaretten holen, irrte sich aber in der Tür. Er tauchte beim halbseitig gelähmten Zufallsopfer auf, fuchtelte mit einem Küchenmesser und schlug auch noch zweimal mit der Faust zu!

Beim Opfer platzte die Haut im Gesicht auf. Für schweren Raub gab es aufgrund der vielen Vorstrafen sechs Jahre Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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