Nach kontroversiellen Diskussionen über den Standort eines neuen Pflegeheimes im Außerfern einigte man sich auf einen Neubau am Areal des Krankenhauses Ehenbichl. Entscheidend waren die Synergien bezüglich Küche, medizinischer Versorgung und Pflegeschule. Am Freitagvormittag war Bauverhandlung für das „Haus Ehrenberg II“.
Die Pflege im Außerfern ging selbst lange am Stock. Mit dem Haus Ehrenberg in Ehenbichl und dem marktzugehörigen „Haus zum guten Hirten“ sind die 37 Gemeinden und der Bezirkshauptort Reutte unterversorgt. Vor rund zwei Jahren entschied sich der Bezirkspflegeverband für einen Neubau eines zweiten Heimes. Um den Standort gab es lange ein Gezerre, letztendlich setzte sich die Variante auf dem bestehenden Krankenhausareal in Ehenbichl durch, vis à vis des bereits bestehenden Heimes „Haus Ehrenberg“.
Es wird sogar eine direkte, bauliche Verbindung mit dem Spital geben.
Bürgermeister Wolfgang Winkler
„Standort optimal“
„Im Mittelpunkt stehen immer die Bedürfnisse der zu Pflegenden“, holt der Ehenbichler Dorfchef Wolfgang Winkler aus, „aufgrund der Synergien ist dieser Standort optimal.“ Tatsächlich sind die Synergien von „Ehrenberg II“ unübersehbar: In der Nachbarschaft das bestehende Altenheim und die Pflegeschule, das Bezirkskrankenhaus einen Steinwurf entfernt. „Es wird sogar eine direkte, bauliche Verbindung mit dem Spital geben“, betont Winkler, „und wir sparen uns den Bau einer Küche, weil die Bewohner aus dem Krankenhaus versorgt werden“. Auch die unmittelbare Nähe zur Pflegeschule sei in Kombination mit dem Praxisunterricht ein Vorteil.
Bauverhandlung Formalakt
Die Bauverhandlung am Freitagvormittag konnte als Formsache bezeichnet werden, denn natürlich habe man alles im Vorfeld mit dem Land abgesprochen. Sowohl der damalige Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg, als auch seine Nachfolgerin Annette Leja sind mit dem 63-Betten-Projekt vertraut und haben bereits ihr Okay gegeben. Übrigens auch zum Erweiterungsbau des Reuttener Pflegeheimes „Zum guten Hirten“ um 26 Betten.
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