Corona-Umfrage

Eltern: Ein Drittel will keine Impfung für Kinder

Steiermark
24.09.2021 16:50

1200 Eltern in der Steiermark haben im Frühsommer an einer Online-Umfrage über das Impfen von Kindern teilgenommen. Am Freitag wurde das Ergebnis präsentiert: Laut dem Vorsorgemediziner Michael Adomeit könne man die Ansichten der Eltern zur Impfung grob in drei Drittel einteilen - eines will seine Kinder impfen lassen, eines ist unentschlossen, eines will nicht impfen lassen.

Die Umfrage lief von Ende März bis Anfang Juni. Man muss in Rechnung stellen, dass erst Ende Mai der Biontech/Pfizer-Impfstoff für Über-Zwölfjährige zugelassen wurde und das deutsche Robert Koch-Institut seine vorsichtige Haltung revidiert habe, so Adomeit.

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Wenn Eltern selbst geimpft sind oder die Absicht dazu haben, dann sind sie eher bestrebt, auch ihre Kinder immunisieren zu lassen.

Michael Adomeit

 „Wenn Eltern selbst geimpft sind oder die Absicht dazu haben, dann sind sie eher bestrebt, auch ihre Kinder immunisieren zu lassen“, sagte er. Wenn Eltern auch selbst Gesundenuntersuchung oder Vorsorgeprogramme in Anspruch nähmen, sei auch da die Impfbereitschaft höher. „Dies sind zwei Ansatzpunkte, auch die dritte Impfung kann man dann bei Eltern als Ansprechpunkt nutzen.“ Infobedarf sieht Adomeit noch bei zwei Berufsgruppen: „Bei Pflegeberufen und Hebammen bräuchten wir noch mehr und bessere Aufklärung.“

Die Steiermark bald bei 800.000 Erstimpfungen
Die Steiermark nähert sich indes langsam, aber doch dem Ziel von 800.000 Erstimpfungen. Derzeit hält man bei 794.871, wie der steirische Impfkoordinator Michael Koren am Freitag mitteilte. Zudem gibt es auch mehr als 750.000 Zweitimpfungen. Für die Drittstiche seien bisher 4296 Impfdosen bestellt. Die steirische Krankenanstaltengesellschaft KAGes werde demnächst weitere für rund 2000 Patienten bestellen.

Seit dieser Woche fahren Impfbusse
Mit den freien Impfaktionen der vergangene Wochen - u.a. Impfstraßen und Impfbusse - wurden rund 45.000 Kurzentschlossene erreicht. Bei den Impfbussen habe man am ersten Tag in der Woche über 300 Immunisierungen, am Donnerstag rund 150 registriert. Die Busse würden vor allem für kleinere Orte mit geringen Impfquoten genützt, sagte Koren. Am Freitag werde die Aktion für die Hochschulen durchgeführt - 370 Vorangemeldete könnten die schnellen Impfstraßen-Linien in Leoben und Graz nutzen.

Freie Impftage auch im Oktober
Laut dem stellvertretenden Leiter des Amtes der Landesregierung, Wolfgang Wlattnig mache man auch bei der Grazer Herbstmesse Angebote: „Im Foyer des Eingangs wird es von Donnerstag, 30. September bis Sonntag, 3. Oktober eine eigene Impfkoje geben.“ Die freien Impftage hätten sich bewährt und würden im Oktober weiter zwei Mal wöchentlich, dienstags und freitags angeboten. Das werde man mit Ende des Monats evaluieren, ob es auch im November fortgesetzt werde.

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