Dass Schiri-Boss Sedlacek zwei Tage nach Rapids 0:2 Salzburgs Elfer als Fehler bezeichnete, weil der VAR nicht hätte eingreifen dürfen („kein klares, strafbares Foulspiel“), passt zur grün-weißen Situation: Drei Pleite in Folge, Platz neun in der Liga - man stelle sich vor, am Donnerstag geht in der Südstadt vorzeitig im Cup die einzige echte Titel-Chance auch noch flöten, dann ...
... was dann? Die Führung um Präsident Bruckner verspricht „ruhig“ zu bleiben. Glaubhaft? „Ja“, versichert Geschäftsführer Christoph Peschek, der schon die Chaos-Jahre 2016 bis 2018 mit zig Sportchef- und Trainerwechseln miterlebte.
„Nicht vergleichbar“, sagt Peschek. „2016 war die Euphorie riesig, gab es eine andere Erwartungshaltung.“ Die Fehler sind bekannt. „Es gibt keine Abkürzung zum Erfolg. Es wäre traurig, wenn man nicht dazulernt.“ Diesmal will man sich nicht von den enttäuschten Fans und den Medien vor sich herjagen lassen
„Stabil durch die Krise“
„Wir verlieren nicht den Blick auf die Realität“, so Peschek. „Jeder Verantwortliche weiß, in welcher Situation wir uns befinden. Wir sind mit der Momentaufnahme unzufrieden, haben aber einen Plan, der über die derzeitige Tabellensituation hinausgeht.“
So startete die zweite Bauphase für das Trainingszentrum, hat Rapid sieben U21-Teamspieler – für Peschek alles Zeichen, dass man „die Krise stabil meistert. Die Saison ist durchfinanziert. Wir bleiben handlungsfähig. Auch wenn weitere Einschränkungen (Anm. 2G-Regel) Herausforderungen darstellen. Die Pandemie ist noch nicht vorbei.“ Ein Satz, den Rapids Fans nicht mehr hören können. Als Tabellen-Neunter trotz des zweithöchsten Budgets.
„Es sind erst acht Runden gespielt“, beruhigt Peschek. „Wir waren zweimal Zweiter, haben vollstes Vertrauen in alle Verantwortlichen.“ Selbst bei einem Cup-Aus.
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