Schwere Situation

Rapid taumelt – jetzt droht ein totaler Absturz

Fußball International
18.09.2021 06:13

Mit dem 0:1 gegen Genk sind die Aufstiegschance in der Europa League fast schon verspielt, in der Meisterschaft abgeschlagen, die Mannschaft ist in allen Bereichen leer, und jetzt warten auch noch schwere Gegner: Rapid droht der totale Absturz.

„Jetzt kannst das Spiel in den Kanal hauen!“ Der Schlusssatz von Trainer Didi Kühbauer nach dem bitteren 0:1 gegen Genk trifft die grün-weiße Gemütslage perfekt. Die Stimmung ist in Hütteldorf im Keller. Rapid taumelt. Physisch und psychisch.

„Beine haben nicht mehr zugelassen“
„Ich wollte nicht raus, aber meine Beine haben nicht mehr zugelassen“, sah Abwehrbollwerk Greiml den Todesstoß von Onuachu nur von der Bank. In Minute 92 - brutaler geht’s nicht. Aber nicht nur Greiml hat „alles auf dem Platz gelassen“. Auch Grüll und Co. pumpten, Kara reibt sich auf. Dem Sturm-Hünen gelingt aber wenig bis nichts, dennoch scheint er alternativlos. Das gilt auch für Fountas. „Wir haben in der Offensive nicht das Reservoir“, gesteht Kühbauer. Kitagawa scheint kein Thema.

Alle brauchen ein Erfolgserlebnis, Kara eine Pause, weniger Druck. Zumal Spiel für Spiel die Zielstrebigkeit, die fehlende Präzision bemängelt wird. Da fehlt auch die Qualität, die Kreativität im Mittelfeld. Oder eine Spielidee? So könnte man das Fazit von Genk-Trainer Van den Brom auch deuten: „Rapid spielt mit Kraft und energievoll, aber einen sehr einfachen Fußball.“

Proteste nur im Netz - nicht vom Block West
Rapids Fans haben sich in Internet-Foren längst auf Coach Kühbauer eingeschossen, proklamieren Stillstand, machen dafür auch Präsident Bruckner verantwortlich. Überzogen, nach zwei Vizemeister-Titeln trotz Verjüngung, Corona-Einsparungen- und Ausfällen. Daher sind vom Block West auch keine Proteste zu fürchten. Die haben Rapid ohnehin immer nur noch tiefer ins Schlamassel getrieben.

Aber die nächsten zwei Wochen werden brutal, jetzt droht der totale Absturz!

  • Morgen muss Rapid nach Salzburg. Normal für Grün-Weiß schon ein Ort des Schreckens (letzter Punkt 2017), aber jetzt ist man in allen Bereichen leer, hat nur zwei Tage Regeneration.
  • Dann wartet die Admira im Cup. Geht da die einzige Titel-Chance auch noch flöten, ist Feuer am Dach.
  • Drei Tage später kommt Sturm Graz, derzeit auch über Rapid zu stellen.
  • Ehe West Ham in London wohl zu einer „Mission impossible“ wird.

Wobei Rapid nach einer Startpleite ohnehin noch nie die Gruppenphase der Europa League überlebt hat. Jetzt gäbe es als Dritter die Hintertür in die Conference League. Nur muss Rapid aufpassen, nicht im unteren Liga-Play-off (Flop 6) zu landen. Der Teufel schläft nicht!

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(Bild: KMM)



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