Höheres Risiko

Ärzte raten Krebspatienten zu dritter Impfung

(Bild: LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com)

Die Pandemie hat Krebspatienten besonders verunsichert und bei vielen Ängste verstärkt. Und das zu Recht: Die Gefahr, an Covid zu versterben, ist in dieser Gruppe um 20 Prozent höher als in der Gesamtbevölkerung. Als Grund dafür gilt ihr stark beeinträchtigtes Immunsystem.

„Menschen mit Karzinom muss der behandelnde Arzt besonders genau aufklären“, erklärte Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, Mitglied des Nationalen Impfgremiums, auf einer Pressekonferenz in Wien. Sie rät zur dritten Impfung. „Viele Patienten waren nach dem zweiten Stich gut vor einer Ansteckung geschützt. Aber z.B. jene mit Multiplem Myelom hatten keine Antikörper gebildet.“

Univ.-Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt verabreichte den beiden Krebsexperten Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski (links) und Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda bei der Pressekonferenz die dritte Coronaimpfung. Damit gehen sie mit gutem Beispiel voran.

(Bild: Thomas Maria Laimgruber)

Immunsuppressierte (das körpereigene Abwehrsystem wird unterdrückt) sollten auch einen Antikörpertest durchführen lassen, der zeigt, ob die Impfung angeschlagen hat. Für die Gesamtbevölkerung mache dieser (noch) keinen Sinn.