Wow-Auftritt für Martina Reuter! Die 45-jährige Moderatorin sorgte bei der Miami Beachwear Fashion Week für Staunen und Beifall. Wie es die TV-Bekanntheit und Zweifachmama geschafft hat, ihren Körper in Top-Form zu bringen, verrät sie nun in ihrem neuen Ratgeber „Die 14-Tage-Formel“.
„Lange fühlte ich mich glücklich mit meinen Kurven. Doch schon seit geraumer Zeit war etwas aus dem Gleichgewicht geraten. Und als die Waage 95 Kilogramm anzeigte, verspürte ich Angst“, so die Beauty-Expertin. „Ich fragte mich, ob ich wirklich so weitermachen wollte.“
Der Gedanke an „Diät“ schreckte ab
Doch wo sollte sie anfangen? Alleine der Gedanke an eine „Diät“ ohne ihren geliebten Kuchen versetzte die resolute Frau regelrecht in Panik. Daher beschloss sie, ihre Lebensstiländerung in sehr viele kleine Schritte aufzuteilen, sodass ihr die einzelnen gar nicht richtig auffallen würden.
So wurde die Idee zur 14-Tage-Formel geboren: „Ich nahm mir vor, alle vierzehn Tage eine ungesunde Routine oder Gewohnheit in meinem Alltag durch eine gesunde zu ersetzen, und zwar zunächst immer nur 14 Tage lang, damit mich die Endgültigkeit nicht frustrierte. So würde ich mich sozusagen ans Aufhören mit etwas gewöhnen können, schauen, was es mit mir machte, und daraus meine Schlüsse ziehen. Zwei Wochen schienen mir lange genug.“
Lebensstiländerung in kleinen Happen
Der Alltag der berufstätigen Mutter war geprägt von unregelmäßigen Essenszeiten, vielen kleinen kalorienreichen Snacks, unbekannte und unzureichende Qualität des Essens. Zum Trinken gab es fast nur Kaffee, Orangensaft und gelegentlich Alkohol zur Entspannung.
Um den neuen Plan auszuprobieren, begann Martina Reuter damit, Kaffee wegzulassen. Dieser tat ihrem Körper nicht gut, und außerdem aß sie fast immer etwas Süßes dazu. „Es geht ja nur um 14 Tage“ – war das Mantra, an das sich die Abnehmwillige hielt.
Aufhören kann Spaß machen
Tatsächlich fühlte sie sich ohne das schwarze Getränk wohler in ihrer Haut und nahm nach und nach andere gesundheitsschädigende Verhaltensweisen in Angriff: Statt Chips auf der Couch beim Fernsehen gab es Gemüsesnacks, statt Nudeln kamen Gerichte mit Erdäpfeln auf den Tisch. Saft und Co. wichen Wasser. Sie gewöhnte sich innerhalb von 14 Tagen ab, Brot zu essen, sondern aß, was sonst darauf lag: Avocado, hartgekochte Eier, Wurst und Paradeiser.
Lust auf Sport kam auf
Nach einiger Zeit verspürte sie auch die Lust auf mehr Bewegung.: „In den ersten vier bis sechs Wochen sollte man sich auf die Ernährung konzentrieren. Der Wunsch, sportlich zu sein, kommt meist von selbst.“
Wie durchhalten?
„Ein geliebtes Gericht oder Getränk aufzugeben, fühlte sich für mich an wie die Zeit nach einer Trennung. Man sehnt sich danach. Aber man muss sich daran erinnern, wie unglücklich es einen gemacht hat. Jedes Mal, wenn ich nach 14 Tagen erfolgreich ein ungesundes Stück meines Lebens hinter mir gelassen habe und merke, erfüllen mich Stolz und Glück. Und das kann jeder schaffen!“
Im Gespräch mit der Wiener Ernährungswissenschafterin Mag. Sabine Bisovsky zu den neuesten Erkenntnissen zum Thema Abnehmen.
Man hört immer wieder, dass es gute und schlechte Futterverwerter gibt. Stimmt das?
Die aktuelle Studienlage zeigt, dass die unterschiedliche Zusammensetzung der Darmflora (Mikrobiom) dafür verantwortlich ist, wie gut oder schlecht wir unser Essen ausnutzen. Bei Menschen, die sehr leicht zunehmen, verwerten „Dickmacherbakterien“ schnell verdauliche Kost wie Weißbrot und Süßigkeiten – und behindern den Weg zur Wunschfigur. Durch Ernährungsumstellung mit Gemüse und Vollkornkost kann man den Mikrobenmix in Richtung „Schlankmacher-Bakterien“ verschieben.
Und dann nimmt man ab?
Es braucht eine Kombination aus bedarfsgerechter Ernährung und erhöhtem Energiebedarf durch Bewegung. Der Beitrag der Darmbakterien wird nur auf 5-10 Prozent geschätzt.
Warum ist das Frühstück beim Abnehmen so wichtig?
Die beim Verdauen erzeugte Wärmeproduktion ist in der Früh doppelt so hoch wie am Abend, unabhängig von der Energiemenge. Das konnten deutsche Forscher belegen. Zudem steigen Insulin- und Blutzuckerspiegel nach dem Frühstück deutlich geringer als am Abend. Hingegen führt Breakfast-Cancelling zu verstärktem Hungergefühl während des Tages, was Heißhungerattacken begünstigt.
Wie lässt sich Hungergefühl zwischendurch stoppen?
Wer drei clevere Mahlzeiten isst, sollte ohne echten Hunger bis zur nächsten Hauptmahlzeit kommen. Ansonsten helfen 5-6 Nüsse oder Mandeln.
Wie kann man den Jo-Jo-Effekt verhindern?
Je langsamer man abnimmt, desto eher bleibt das Gewicht unten. Mehr Krafttraining führt zu stoffwechselaktiver Muskulatur und damit zu mehr Kalorienverbrauch auch in Ruhe.
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