Tor auch für den Papa

Djuricin hat mit Rapid noch eine Rechnung offen

Marco Djuricin

(Bild: GEPA )

Marco Djuricin und der ganzen Familie hat es wehgetan, als Vater Goran bei Rapid gehen musste. „Ich hoffe, dass wir explodieren“, so der Austria-Stürmer vor dem Wiener Derby (17 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker).

Letzten Sonntag zwei Tore gegen Sturm, wettbewerbsübergreifend mit fünf Saisontreffern bester Schütze der Austria - klar, dass Violett auch heute im Derby auf Marco Djuricin setzt. Der mit Grün-Weiß ohnehin noch eine Rechnung offen hat. Papa Goran war von April 2017 bis September 2018 Trainer bei Rapid, wurde dort am Ende auch von den Fans nicht schön behandelt: „Das hat der ganzen Familie sehr wehgetan“, erinnert sich Marco, „viele haben vergessen, dass es seine erste Trainer-Station war, er hat natürlich auch seine Fehler gemacht, das weiß er. Aber er ist auch nur ein Mensch. Ich will den Papa nicht rächen, aber wenn wir gewinnen und ich vielleicht das Siegestor mache, würde es ihm sicher guttun!“

Goran Djuricin

(Bild: GEPA)

Für möglich hält er den Sieg: „Wir haben uns in den letzten Wochen kontinuierlich gesteigert, uns nur ergebnistechnisch nicht dafür belohnt. Ich hoffe, dass wir am Sonntag explodieren - und 2:1 gewinnen!“

Trainer Manfred Schmid verrät punkto Taktik und Aufstellung nichts, Lukas Mühl wird in der Innenverteidigung sein erstes Derby bestreiten, Manfred Fischer im Mittelfeld. Sturm-Rakete Noah Ohio? „Er ist natürlich immer ein Thema für die Startelf, dafür wurde er ja auch geholt, alle werden es Sonntag sehen“, so ein lächelnder Schmid.