Mit Brief von Afghanin

Angelina Jolie gibt traurige Instagram-Premiere

Hollywood-Star und UNHCR-Sonderbotschafterin Angelina Jolie hat die Art und Weise des Rückzugs der USA aus Afghanistan scharf kritisiert.

(Bild: AP/Staff Sgt. Victor Mancilla/U.S. Marine Corps, AP, Krone KREATIV)

Angelina Jolie engagiert sich seit Jahren für Flüchtlinge, war lange als Sonderbotschafterin des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) aktiv. Selbst ihre Instagram-Premiere hat die 46-Jährige mit einer Hilfsaktion verknüpft, auf welche sie mit dem Brief eines afghanischen Mädchens aufmerksam machen möchte. Die Teenagerin äußert darin handschriftlich ihre Sorge vor den Taliban, die ihren Siegeszug im Land mit erschreckender Geschwindigkeit seit Wochen vorantreiben. Jolie wolle dabei helfen, die Geschichten und Stimmen von Menschen, die um ihre Menschenrechte kämpfen, auf Instagram zu teilen, schrieb sie.

Sie habe diesen Brief von einem Teenager in Afghanistan erhalten, schrieb die sechsfache Mutter am Freitag auf der Internet-Plattform. Die Menschen dort könnten sich jetzt nicht mehr frei in sozialen Netzwerken äußern.

„Ich werde mich nicht abwenden“
Sie forderte ihre 4,8 Millionen Follower auf, sie bei Hilfsaktionen für diese Menschen zu unterstützen: „Ich werde mich nicht abwenden“, ließ sie wissen. Sie hoffe außerdem, dass man sie dabei unterstützen werde. Jolie fügte ihrem Posting auch einen Link zu der Organisation bei.

Vor 20 Jahren, vor den Anschlägen vom 11. September, habe sie an der Grenze zu Afghanistan Menschen auf der Flucht vor dem Taliban-Regime getroffen, schrieb die Oscar-Preisträgerin. Es sei entsetzlich, nun wieder so viele Flüchtlinge zu sehen.

Flüchtlinge werden „wie eine Last“ behandelt
Jolie kritisierte scharf, dass afghanische Flüchtlinge „wie eine Last“ behandelt werden würden. Sie gehörten mit zu den fähigsten Menschen in der Welt, erklärte sie. Sie habe viele Frauen und Mädchen getroffen, die sich eine Ausbildung wünschten und dafür gekämpft hätten.