Der IT-Riese Apple ist mit ungewöhnlich vielen Kündigungen konfrontiert: Laut Apple-Kennern kehren dem Unternehmen derzeit viele Mitarbeiter aus dem Software-Bereich den Rücken, weil diese weiterhin im Homeoffice arbeiten wollen, Apple aber auf der Rückkehr ins Büro beharrt.
Apples oft mit einer fliegenden Untertasse verglichene futuristische Firmenzentrale im kalifornischen Cupertino dürfte für viele Software-Entwickler und Hardware-Ingenieure der Traum-Arbeitsplatz schlechthin sein - möchte man meinen. Tatsächlich scheint das Personal des iPhone-Konzerns aber gar nicht so gern im Büro zu arbeiten. Apples Pläne, statt Homeoffice wieder auf Vor-Ort-Arbeit zu setzen, stoßen vielen sauer auf.
Das hat Folgen, meldet Apple-Kenner Mark Gurman vom Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg. Er berichtet von einer ungewöhnlich hohen Zahl von Kündigungen bei Apple. Vor allem Mitarbeiter aus den Bereichen iCloud, Künstliche Intelligenz und Health sollen das Unternehmen in Scharen verlassen.
Viele Mitarbeiter unzufrieden mit Homeoffice-Ende
Als Grund sieht Gurman Apples Pläne, die Mitarbeiter nicht mehr im Homeoffice, sondern wieder im Büro arbeiten zu lassen. Das stoße vielen Apple-Angestellten sauer auf, die nun mit den Füßen über die Vorgaben des Managements abstimmen und kündigen. Unter den Abgängen sollen auch einige Manager sein - etwa die Chefin des Bereichs Health AI Research sowie der Chef der iCloud-Infrastruktur, der zu Google gewechselt sein soll.
Bei Apple will man trotz der Abgänge an der Rückkehr ins Büro festhalten. Apple-Managerin Deirdre O’Brien, die unter anderem für Personalagenden zuständig ist, erklärte jüngst: „Wir glauben, dass die persönliche Zusammenarbeit für unsere Kultur und unsere Zukunft von wesentlicher Bedeutung ist.“
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