Am Großvenediger

Alpinisten nach Sturz in Gletscherspalte gerettet

Tirol
03.08.2021 13:57

Schock für zwei Alpinisten am Dienstagvormittag am Großvenediger im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol: Ein 60-jähriger Schweizer und seine Tochter (23) stürzten in eine Gletscherspalte. Kurz vor Mittag konnten die beiden von den Einsatzkräften geborgen werden.

Vater und Tochter waren am Vormittag am Großvenediger mit einem slowenischen Bergführer unterwegs. „Um 9 Uhr erreichten sie den Gipfel und stiegen gegen 9.45 wieder ab“, heißt es seitens der Polizei. Knapp unterhalb des Gipfels (3540 m) suchte der Bergführer einen Weg über die Gletscherspalten. Die 23-Jährige ging am kurzen Seil hinter ihm, ihr Vater dahinter. „Plötzlich brach die Frau hinter dem Bergführer auf einer Schneebrücke ein und stürzte rund zehn Meter tief in die Spalte. Dabei riss sie ihren Vater mit und beide landeten auf einer Schneebrücke“, erklärt die Exekutive.

Verletzungen am Fuß und an der Schulter
Bergrettung, Alpinpolizei, Rettungs- und Polizeihubschrauber rückten umgehend aus. Gegen 11.20 Uhr konnten die Alpinisten schließlich auch mit der Hilfe eines vorbeikommenden Bergführers geborgen werden. „Der Mann erlitt eine Verletzung am Fuß, die Tochter erlitt eine Verletzung im Bereich der Schulter“, weiß die Polizei.

Bergung mit Heli zunächst nicht möglich
Aufgrund der Wetterverhältnisse war eine Bergung mit dem Hubschrauber letztlich nicht möglich. Das Duo wurde zu Fuß zu einer Schutzhütte begleitet. Die Verunfallten wurden von den inzwischen eingetroffenen Einsatzkräften der Bergrettung Matrei in Osttirol und Prägraten am Großvenediger, die zu Fuß aufsteigen mussten, zum Defreggerhaus gebracht. Von dort konnten sie vom Notarzthubschrauber C7 geborgen und in das Krankenhaus nach Lienz geflogen werden.

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