Die einen denken angesichts der steigenden Temperaturen an Tage im Freibad oder an einem See, andere an Unwettergefahren – „mit der großen Hitze kommen die Starkregen-Events“, sagt Ralph Müller, Generaldirektor der Wiener Städtischen. Unwetterschäden kamen den Versicherer im Vorjahr teuer wie nie. „Die Themen werden uns in Zukunft massiv begleiten“, ist er sicher.
Mit 227 Millionen Euro und rund 71.000 Schäden übertraf 2024 das bisherige Rekordjahr 2021 noch einmal deutlich – die höchsten Unwetterschäden der Unternehmensgeschichte verzeichnete die Wiener Städtische im Vorjahr. „Allein das Sturmtief Anett mit dem Hochwasser Boris hat uns im September 129 Millionen Euro gekostet“, sagt Generaldirektor Ralph Müller, der selbst auch zum Hochwasser-Geschädigten wurde, weil Fenster sich als undicht erwiesen.
Wasserdichte Kellerfenster sind sehr sinnvolle Vorsorgemaßnahmen. Außerdem sollte man darauf schauen, dass man den passenden Versicherungsschutz hat.
Ralph Müller, Generaldirektor der Wiener Städtischen, über die Zunahme an Gefahren durch Unwetter
Bild: Richard Haidinger
„Wir gehen davon aus, dass diese Themen häufiger und uns in Zukunft massiv begleiten werden – Starkregen, Hochwasser, Hagel“, sagt Müller. Heuer war das Jahr noch ruhig. „Die Schäden häufen sich üblicherweise im Juli, August und September – mit der großen Hitze kommen auch die Gewitter.“
Die Klimaerwärmung hinterlässt Spuren. „Österreich ist hier wirklich besonders exponiert. Aus der Sicht der Versicherung ist das begleit- und managebar, aber die Schäden werden zunehmen“, so Müller.
Günther Erhartmaier, Landesdirektor des Versicherers in Oberösterreich, ist bewusst: „Wir haben sicher neue Schadenphänomene – das trifft die Menschen und auch uns als Versicherer. Menschen haben Wasser, wo gar kein Fließwasser in der Nähe ist.“ Müller ergänzt: „Es kann wirklich überall passieren und jeden treffen.“
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