Anstieg in Wien hoch

Österreichische Bevölkerung deutlich gewachsen

Österreich
18.02.2011 13:21
Die heimische Bevölkerung ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen, am 1. Jänner 2011 lebten rund 27.600 Menschen mehr in Österreich (plus 0,3 Prozent) als am Jahresbeginn 2010. Am Stichtag zählte das Land somit 8,402 Millionen Personen, wie die Statistik Austria am Freitag bekanntgab.

Wien verzeichnet bereits seit einigen Jahren den höchsten Anstieg aller Bundesländer, was vor allem an internationalen Wanderungsgewinnen und seit 2004 auch an einer positiven Geburtenbilanz liegt. In der Bundeshauptstadt stieg die Bevölkerungszahl 2010 mit einem Plus von 0,9 Prozent dreimal so stark wie im Durchschnitt Österreichs.

Einwohnerzuwächse über 0,3 Prozent verzeichnete auch Tirol mit einem Plus von 0,4 Prozent, während im Burgenland, in Salzburg und in Vorarlberg die Zunahme exakt dem Mittel entsprach. Etwas geringer fiel der Anstieg in Niederösterreich und der Steiermark (je 0,2 Prozent) sowie in Oberösterreich (0,1 Prozent) aus. Kärnten war hingegen - ebenso wie im Jahr zuvor - das einzige Bundesland mit einem Bevölkerungsrückgang (minus 0,2 Prozent).

Zahl der EU-Ausländer deutlich gestiegen
Auch die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen erhöhte sich 2010 um rund 32.400 (plus 3,6 Prozent) auf 927.600 Personen, wobei die Zahl der EU-Ausländer deutlich stärker stieg als jene der Drittstaatsangehörigen. Mehr als die Hälfte der Zunahme des Vorjahres entfiel auf Wien. Dies entspricht elf Prozent der Gesamtbevölkerung und einem Plus von gut 32.400 Personen. Unter den nicht-österreichischen Staatsangehörigen stammten rund 358.600 Personen aus Ländern der Europäischen Union, um 23.600 Personen bzw. sieben Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Hingegen erhöhte sich die Zahl der in Österreich lebenden Staatsangehörigen aus Nicht-EU-Staaten im Laufe des Jahres 2010 nur um rund 8.800 Personen (plus 1,6 Prozent) auf rund 569.000 Personen.

Ein stetiger Bevölkerungszuwachs
1961 hatte Österreich knapp über sieben Millionen Einwohner. Dem starken Wachstum der 60er-Jahre (plus 415.000 Personen) folgte ein Jahrzehnt der Stagnation. Auf die kaum veränderte Bevölkerungsentwicklung der 70er-Jahre (plus 74.000 Personen) folgte wiederum ein Jahrzehnt mit stärkerem Wachstum (158.000 Personen). Der Anstieg bis Mitte der 90er-Jahre war einerseits auf die positive Geburtenbilanz und andererseits auf die Wanderungsüberschüsse gegenüber dem Ausland zurückzuführen. Zwischen 1991 und 2001 erhöhte sich die Einwohnerzahl um 310.000 Personen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war Österreichs Bevölkerungsentwicklung insbesondere durch internationale Migration aus dem Ausland geprägt.

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