2,5 Mrd. Tonnen/Jahr

40 Prozent aller Lebensmittel landen im Müll

Leben
21.07.2021 00:02

40 Prozent der weltweit produzierten Nahrungsmittel finden ihren Weg nicht zum Konsumenten, sondern landen in der Mülltonne. Das entspricht 2,5 Milliarden Tonnen an Abfällen, die in Landwirtschaft, Industrie und vom Verbraucher verursacht werden. Das sind nicht nur mehr als die bisher geschätzten 33 Prozent - diese Vergeudung hat auch verheerenden Auswirkungen auf das Klima und die Natur.

41 Millionen Menschen standen im Juni nach Angaben der UNO weltweit am Rande einer Hungersnot, während gleichzeitig 40 Prozent der weltweit produzierten Lebensmittel verschwendet werden. In Österreich sind es rund 60 Kilo Essen, die jährlich im Abfall landen.

Zusätzlich zu den von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) errechneten rund 931 Millionen Tonnen entlang der Lieferkette und der rund 400 Millionen Tonnen an Abfällen im Bereich des Konsums, sind das insgesamt 2,5 Milliarden Tonnen an Lebensmittelabfällen, die laut WWF-Studie jährlich im Müll landen.

Lebensmittelverschwendung fördert Treibhausgasausstoß
„Rund viereinhalb Millionen Quadratkilometer, also die Fläche der gesamten Europäischen Union, werden weltweit unnötig beansprucht, während der Druck auf das Klima und die Natur steigt“, heißt es in der Studie. Demnach sei die Verschwendung von Lebensmitteln für rund zehn Prozent des globalen Treibhausgasausstoßes verantwortlich. „Knapp zweimal so viel wie der jährliche Ausstoß des Autoverkehrs in der EU und den USA zusammen.“

„Lebensmittel mit Makeln nicht verschmähen“
Gefordert wird nun ein „umfassender Aktionsplan gegen die Lebensmittelverschwendung mit verbindlichen Reduktionszielen und zumindest einer Halbierung der Lebensmittelabfälle bis 2030“. Von den Konsumenten wünscht sich der WWF einen bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln, „Lebensmittel mit Makeln nicht zu verschmähen“ und eine verstärkt pflanzliche Ernährung aus nachhaltigem Anbau anzudenken.

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(Bild: kmm)



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