Schrieb Geschichte

Rad-Held Konrad: „Der Fleißige kann Glück ernten!“

Sport-Mix
15.07.2021 05:43

„Nur der Fleißige kann das Glück ernten!“ Seine Startnummer 74 leuchtete gestern auf rotem Untergrund, die Auszeichnung für den kämpferischsten Fahrer. Patrick Konrad hatte am Vortag auf der 16. Etappe ein Stück österreichische Sportgeschichte geschrieben, als dritter heimischer Radfahrer nach Max Bulla (1931) und Georg Totschnig (2005) einen Tagessieg bei der Tour de France geholt. „Ein Befreiungsschlag“, jubelt der 29-Jährige.

Zweimal Meister, beim Giro d’Italia Siebenter und Achter der Gesamtwertung, doch ein Etappensieg auf der WorldTour war dem Niederösterreicher noch nie vergönnt gewesen. Das hatte ihn auch nach Platz zwei auf der 14. Etappe beschäftigt. „Nur der Fleißige kann das Glück ernten“, verrät Konrad, dass ihn ein Satz seines Schwagers Christian Pavitschitz, früher selbst Radrennfahrer, nicht losließ.

Die Familie, der Rückhalt: Freundin Klara und Töchterchen Luisa hatten Patrick am ersten Ruhetag besucht, waren nach dem Sieg gleich am Telefon. Und Papa Wolfgang, einst Olympia-Läufer, köpfte daheim in Ebreichsdorf eine Flasche Champagner. 16 Jahre zuvor hatte er Patrick beim Wachauer Radmarathon zum ersten Rennen begleitet - und der wurde Dritter.

Frühen Sturz abgehakt
Diesmal erzwang Konrad den Sieg: Rund 50 Sekunden holte er auf dem vorletzten Berg auf die Spitzengruppe auf, zog auf dem letzten Anstieg alleine davon und bewahrte auf den nassen Straßen kühlen Kopf: „Ein bisschen was muss man riskieren. Das war schon mit Brechstange.“ Dabei war der Bora-hansgrohe-Profi schon in der ersten Tour-Woche schwer gestürzt - doch er biss sich durch. Und macht das weiterhin: Nach der Zielankunft in Paris geht’s zu Olympia.

Stefan Burgstaller, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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