Der Internetriese Google muss sich in den USA mit einem weiteren Kartellrechtsstreit auseinandersetzen. 36 Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington DC reichten eine Wettbewerbsklage gegen die Tochter des Alphabet-Konzerns ein. Das geht aus einem Eintrag beim Bundesgericht des nördlichen Bezirks von Kalifornien in San Francisco hervor. Die Klageschrift war jedoch zunächst noch nicht verfügbar.
Laut US-Medien dreht sich das Verfahren um angebliche kartellrechtliche Verstöße beim Geschäft mit Apps für den sogenannten Play Store von Googles Smartphone-Betriebssystem Android.
Play-Store-Gebühren im Visier
So berichtete der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf Insider, dass es um die Höhe der Gebühren gehe, die Google von App-Entwicklern verlange. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht. Die Dominanz von Google und Apple im App-Geschäft sorgt schon länger für Kritik.
Es ist nur eines von einer Reihe von US-Kartellrechtsverfahren, die in den vergangenen Monaten gegen Google eröffnet wurden. 2020 hatten zahlreiche Bundesstaaten Klagen wegen angeblich illegaler Monopolstellungen des Unternehmens im Suchmaschinen- und Onlinewerbegeschäft eingereicht.
Erst im vergangenen August war zudem ein Streit zwischen dem „Fortnite“-Entwickler Epic Games und dem iPhones-Hersteller Apple über App-Store-Gebühren entbrannt.
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