Um dem Pflegemangel entgegen zu wirken, stockte das Land die Ausbildungsplätze für Pflegeberufe seit 2013 jedes Jahr auf. Das Problem: Die Nachfrage war nicht groß genug, um alle Plätze befüllen zu können. Das hat sich während der Pandemie geändert, dieses Jahr konnten alle Ausbildungsplätze besetzt werden.
„In zwei bis drei Jahren haben wir wesentlich mehr Abgänger und somit sollten wir dann eine spürbare Verbesserung in der Problematik haben. Bis dahin müssen wir jetzt noch durchbeißen“, sagt Gesundheitsreferent Christian Stöckl.
Dass volle Klassen begrüßenswert sind, sich das aber schnell wieder ändern kann, meint SALK-Betriebsrat Markus Pitterka. „Die Ausbildungsklassen sind coronabedingt voll. Es sind in der Pandemie Arbeitsplätze verloren gegangen, viele Menschen waren in Kurzarbeit oder mussten umschulen. Und vor allem bot der Pflegeberuf wirtschaftliche Sicherheit. Aber in ein bis zwei Jahren wird das kein Thema mehr sein und der Andrang wird wieder abflachen“, ist sich Pitterka sicher. Für einen dauerhaften Effekt müsste die Ausbildung finanziell attraktiver gemacht werden.
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