(Aber-)Glaube kann Berge versetzen. Und vielleicht ja heute auch Italien. Mit ÖFB-Star Marko Arnautovic könnte ein gutes Beispiel dafür geben.
Man muss ja nicht gleich Schafe schlachten oder Hühner köpfen, wie teilweise in Afrika praktiziert. Da wird auch im Fußball auf Voodoo-Priester vertraut. Nun ja, eine andere Welt. Aber bei Großereignissen wird man auch in Österreich erfinderisch. Ganz ohne Hexenmeister. Eine im Rasen vergrabene Glücksmünze. Oder die Schildkröte, die zum „richtigen“ – weil rot-weiß-roten – Fressnapf kriecht. (Aber-)Glaube kann Berge versetzen. Und vielleicht ja heute auch Italien.
Auf kronehit versucht man es mit einer schamanischen Manifestation. Ein Gebet, das alle Radio-Hörer mitsprechen sollten, um Marko Arnautovic Energie zu schicken. Die Schamanin hörte sich dann so an: „Jetzt läuft er auf das Tor zu, den Ball sicher im Besitz, du spürst die Vorfreude, mit einem hoch energetischen Fuß schleudert er den Ball ins Tor. Das Stadion tobt. Du hältst das Gefühl fest, schickst es von ganzem Herzen Arnautovic.“ Zumindest kreativ. Und wie heißt es so schön: Hilft’s nix, schad’s nix.
Rainer Bortenschlager/London, Kronen Zeitung
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