„Wir sind total erstaunt“, sagt Veronika Scheffer. Die Chefin der Zauchensee Liftgesellschaft ist dieser Tage guter Dinge: Erst vergangenen Samstag sperrten die Pongauer mit ihren 81 Mitarbeitern wieder auf – der Andrang auf die Gamskogelbahn „war wirklich gut“.
„Vor allem Einheimische und Gäste aus dem bayerischen Raum sind gekommen. Viele Familien und Pärchen waren unterwegs“, berichtet Scheffer, die rund 300 Gäste täglich begrüßte. „Das dürfte ein guter Sommer werden. Gut ist, dass auch wieder Ausflugsbusse unterwegs sein dürfen“, sagt die Geschäftsführerin.
Ähnlich sieht das auch Norbert Karlsböck. Der Vorstand der Gletscherbahn Kaprun AG ist optimistisch – die erfrischenden zehn Grad am Berg locken viele.
Die Kapruner hatten bisher durchgehend Liftbetrieb, Skifahren ist bis Juli noch möglich. „Wir haben deutlich mehr Frequenz als im Vorjahr, liegen allerdings noch deutlich hinter 2019“, so Karlsböck.
Vor allem Gäste aus Österreich, Deutschland und etwa auch den Niederlanden zieht es zu den Pinzgauern. „Wir merken, dass die Leute einfach raus wollen“, sagt der Vorstand.
Wenige Kilometer weiter auf der Schmittenhöhe ist der „Sommer gut angelaufen“, sagt Chef Erich Egger. Dem Branchensprecher macht das aktuelle Virus-Geschehen Sorgen – nach Umsatzausfällen von teils 95 Prozent sei ein zweiter derartiger Winter nicht verkraftbar. „Viele Seilbahngesellschaften würden das nicht überstehen“, so Egger, der auf raschen Impffortschritt hofft.
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