Energie-Revolution in der Steiermark: Das Land beschließt in der morgigen Regierungssitzung eine Novelle zum Baugesetz, die es in sich hat: Demnach müssen Neubauten künftig sowohl mit einer Solaranlage als auch mit einer Stromtankstelle für E-Autos ausgestattet werden. Nur der Ausstieg aus dem Öl liegt auf Eis.
Aus Sicht des Klimaschutzes ist es ein echter Paukenschlag: In der Regierungssitzung am kommenden Donnerstag winken Rot und Schwarz die Novelle des Baugesetzes durch, die später dann vom Landtag mit Mehrheit beschlossen wird. Großgeschrieben wird künftig - ungefähr ab Mitte des nächsten Jahres - die Energiegewinnung aus der Kraft der Sonne.
So muss, und das kommt einer Energie-Revolution gleich, auf jedem Gebäude, das neu errichtet oder umfassend saniert wird, eine Fotovoltaikanlage errichtet werden. Konkret betrifft das Wohnhäuser ab 100 Quadratmetern Brutto-Grundfläche. Auf Nicht-Wohnbauten (beispielsweise Firmengebäuden) muss ab einer Brutto-Grundfläche von 250 Quadratmetern verpflichtend eine Solaranlage montiert werden.
Ladestation für E-Autos Pflicht
Vorgeschrieben wird auch die Installation von Ladestationen für Elektroautos, und zwar für Wohnhäuser mit mehr als vier Wohnungen oder mehr als zehn Abstellplätzen. Lediglich das Verbot des Tausches von Ölkesseln wird vorläufig nicht im neuen Gesetz verankert.
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