Das Portrait

Stefan Lainer: „So etwas ist für die Ewigkeit“

EURO 2020 ÖFB
01.06.2021 08:36

Stefan „Stevie“ Lainer fiebert der EURO mit Österreichs Team entgegen! Welche Rolle sein Papa Leo spielt, der einst selbst Nationalspieler war und was er heute anders machen würde, welche Nation unterm Radar fliegt, lesen Sie hier im Portrait.

Fußball liegt Stefan Lainer im Blut. Schon Papa Leo war einst Profi, wurde mit Rapid, Tirol und Salzburg achtmal Meister sowie fünfmal Cupsieger. Da kommt „Stevie“ nicht ganz mit. Sieben Titel im heimischen Klubfußball durfte er feiern. Voraus ist der Junior seinem Vater dafür beim Auslandsabenteuer. Seit 2019 kickt Stefan in Gladbach, duellierte sich im letzten Herbst etwa mit Real Madrid. „Das war historisch für uns. Dafür hatten wir im Frühjahr eine Negativserie mit sieben Niederlagen am Stück. Es war eine Saison mit vielen Höhe- und Tiefpunkten“, resümiert er.

„Hab mir viel abgeschaut“
Und freut sich nun auf die EURO mit dem österreichischen Team. Womit er dem Papa wieder einen Schritt voraus ist, dem blieb eine Teilnahme bei einem Großereignis verwehrt. „Ich habe mir aber viel von ihm abschauen können - als Fußballer und als Mensch“, sagt Stefan. „Er ist ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben. Wir versuchen immer, die richtigen Schritte für mich zu finden.“

Lainer ist nicht nur beruflich erfolgreich, sondern auch privat. Der 28-Jährige hat mit Frau Nina eine Familie gegründet und ist enorm gereift. „Wir haben viel erlebt. Nicht alles war positiv, das hat uns aber nur stärker gemacht“, betont er. Ob er etwas in seiner Karriere bereut? „Ich würde nicht viel anders machen“, stellt der Verteidiger klar.

„Anders verhalten“
Eines aber doch. Ein Jahr vorm Sprung zu Gladbach hatte er ein Angebot von Napoli und wollte unbedingt weg aus Salzburg. „Da würde ich mich als Mensch heute anders verhalten. Im Nachhinein ist man halt immer gescheiter“, sagt er.

Für die EURO will er kein konkretes Ziel ausgeben, meint: „Bei so einem Turnier dabei zu sein und für dein Land spielen zu dürfen - das ist für die Ewigkeit!“ Die Gruppe sei allerdings nicht einfach. Die Niederländer seien stark, „vor allem aber auch die Ukraine, die ein bissl unterm Radar fliegen“. Verstecken muss sich Österreich aber nicht. „Wenn alle zusammenhalten und jeder abliefert, sind wir für eine Überraschung gut!“

Christoph Nister, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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