Seit Dienstag trainieren die Freeski-Asse von Ski Austria am Stubaier Gletscher. Während Matej Svancer bereits fix für die Olympischen Spiele qualifiziert ist, muss Lukas Müllauer noch um sein Ticket kämpfen. Dementsprechend geistert das Großereignis auch mehr oder weniger in den Köpfen der Salzburger herum.
Traumhaft sind sie, die Bedingungen am Stubaier Gletscher. Und die Freeski-Asse lachen mit der Sonne um die Wette. Die Vorfreude auf den Saisonstart ist spürbar. In zwei Wochen geht es genau dort mit dem ersten Slopestyle-Bewerb des Weltcup-Jahres los. Ein paar Monate später zählen gerade einmal rund 120 Kilometer Luftlinie entfernt im Olympia-Wettkampfort Livigno nur die Plätze eins, zwei oder drei.
„Ich blende Olympia noch aus“
Davon ist Lukas Müllauer noch ein Stück weit entfernt. Der 28-Jährige muss sich erst für das Großereignis unter den fünf Ringen qualifizieren. Es wäre die zweite Teilnahme nach 2018 für den Vize-Weltmeister (Big Air) von 2023. „Ich blende es derweil noch aus und denke an die kommenden Weltcups. Das schieben wir zurück.“
In den ersten Tagen geht es für Müllauer darum, sich an die neuen Schneeverhältnisse zu gewöhnen. „Die sind anders als in Australien“, erklärt er. In „Down Under“ verbrachte er im vergangenen europäischen Sommer ein paar Wochen. Ansporn ist sicher die Konkurrenz. So ziemlich alles, was Rang und Namen hat, bereitet sich im Stubaital aktuell auf die kommende Olympia-Saison vor. „Ich werde sicher verfolgen, was die anderen so machen. Dann weiß man auch, wo man selbst steht“, sagt der Pinzgauer.
„Müssen schauen, dass wir in den Top-30 sind“
Ski Austria kann insgesamt fünf Hoffnungen (vier Männer, eine Frau) zu den Spielen nach Italien schicken. Das ist das große Ziel von Cheftrainer Martin Premstaller und Sportchef Matthias Schenk. Voraussetzung: ein Platz unter den Top-30. „Wir müssen nur schauen, dass wir da drinnen sind“, sieht Müllauer eher ein Zusammenhelfen als ein echtes Match mit den Teamkollegen.
Um das Olympia-Ticket muss sich Matej Svancer keine Sorgen machen. Der 21-Jährige ist bereits fix für das Großereignis qualifiziert. „Ich werde es am Anfang ein bisschen lockerer angehen und dann in Livigno alles geben“, sagt der amtierende Gesamtweltcupsieger. Er werde nicht alle Bewerbe mitnehmen. Svancer beschäftigen weiterhin Fersenprobleme.
„Vielleicht eine Pizza auf Deutsch bestellen“
Für Svancer werden es die zweiten Olympischen Spiele nach 2022 in China. Diesmal hofft er auf ein anderes, ein besseres Erlebnis als damals vor leeren Rängen. „Vielleicht kann ich mir sogar auf Deutsch die Pizza bestellen“, scherzt das Ausnahmetalent. Obwohl noch ein paar Monate bis zum Start verbleiben, hat der Pinzgauer den Großevent bereits vor Augen: „Olympia findet nicht oft statt. Die, die sagen, sie denken noch nicht daran, lügen fix.“
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