1900 Stunden in Kliniken oder Seniorenheimen, dazu kommen 400 Stunden Praxisunterricht. Studenten im Pflege- oder Sozialbereich werden in ihrem Praktikum zwar oft als vollwertige Arbeitskräfte eingesetzt, eine Entlohnung erhalten sie jedoch nur in den seltensten Fällen. „Viele von uns steigen sogar mit einem Minus aus dem Praktikum aus, da sie Fahrtkosten und Mittagessen oft selbst bezahlen müssen“, erklärt Stefan Uray, Vertreter des Studiums „Gesundheit und Krankenpflege“.
Wie will man die Pflege attraktiver machen, wenn man nicht einmal die Praktika fair entlohnt?
Stefan Uray, Vertreter des Studiums „Gesundheit und Krankenpflege“
Ohne die finanzielle Unterstützung der Eltern könnten sich dieses Studium viele nicht leisten. Das sei vor allem im Hinblick auf die Zukunft ein Problem. „Wie will man die Pflege attraktiver machen, wenn man nicht einmal die Praktika fair entlohnt?“, so Uray. Mehrere Male versuchte der Salzburger mit anderen Studienvertretern beim Landtag vorzusprechen. Alle Versuche scheiterten. „Wir bekamen noch nie die Chance, die Probleme aufzuzeigen.“
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