Bewegende Dankesrede

Thomas Vinterberg: Oscar für verstorbene Tochter

Der Däne Thomas Vinterberg gewann für seine Sozialsatire „Der Rausch“ den Oscar für den besten ausländischen Film. Bewegend war vor allem seine Dankesrede, die er seiner Tochter widmete. Diese war mit 19 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, als Vinterberg gerade den Film drehte.

Die Dreharbeiten hatten gerade erst begonnen, als es zum Drama kam: Ein Autolenker - ein Mobiltelefon während des Fahrens in der Hand - tötete die erst 19-jährige Tochter des Regisseurs. „Der Rausch“ hätte eigentlich ein lustiger Film werden sollen, „etwas alberner“, doch die Tragödie habe den Film verändert, erzählte Vinterberg einmal in einem Interview.

Thomas Vinterberg widmete seinen Oscar seinen gestorbenen Tochter.

(Bild: AFP)

„Ich bin mir sicher, sie klatscht und jubelt“
In seiner Dankesrede (siehe Tweet unten) bei den Oscars sagte Vinterberg nun, man habe einen Film machen wollen, der das „Leben feiert“, doch am vierten Tag der Dreharbeiten sei „das Unmögliche passiert“. Ein Unfall habe ihm seine Tochter genommen. „Wir vermissen sie, ich liebe sie“, so der Regisseur.

Er sei sich sicher, dass sie von oben zusehe und „klatsche und juble“. Ihr habe das ursprüngliche Script des Films sehr gefallen. „Wir haben dann beschlossen, den Film für sie zu machen - als ihr Andenken“ - also sei das jetzt „ein Wunder, ihr Wunder, und ihr seid alle Teil davon“. „Das ist für dich“, sagte er, an seine Tochter gewandt.