„Geh, Papa - nicht schon wieder!“ Die Reaktion meiner Kinder (5 und 8 Jahre alt) auf die Verlängerung des Lockdowns in Niederösterreich war eindeutig. Meine Frau - die zwischen Homeschooling, Haus-Kindergarten, Haushalt und Job hin- und hergebeutelt wird - kostete die Nachricht einen Seufzer.
Auch ich ärgere mich regelmäßig über nicht gehaltene Ankündigungen, kuriose Erlasse, ständige Terminverschiebungen oder Versäumnisse von Bundes- oder Landesregierung und widersprüchliche Impfstrategien. Aber ich weiß: Es geht nicht anders! Die Damen und Herren in der Schaltzentrale der Pandemiebekämpfung versuchen ihr Bestes - und das 24 Stunden am Tag.
„In einer Pandemie ist niemand fehlerlos“, erklärte gestern der scheidende Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Und so kann man sich über den verlängerten Lockdown durchaus ärgern. Denn die Inzidenzwerte gehen in unserem Heimatland derzeit zwar nach unten. Die Experten sehen im verlängerten Lockdown aber durchaus Sinn: Denn die Intensivstationen sind am Limit, da hilft nur ein weiterer Kraftakt und einer „mehrwöchigen Bremse“. Im Mai rechnet man dann mit einer substanziellen Verbesserung der Situation und einem enormen Anstieg bei der Zahl der Geimpften - ein wirklicher Lichtblick!
Bis dahin heißt es nochmals die Zähne zusammenbeißen und die Covid-Maßnahmen mit aller Kraft mitzutragen. Nur so wird dieser längere Lockdown in der Ostregion der letzte bleiben. Und das würden sich nicht nur meine Kinder wünschen
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