Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat sich von seinem Trainer Markus Gisdol getrennt. Das berichteten mehrere deutsche Medien am Sonntag kurz nach der 2:3-Heimniederlage des Tabellen-Vorletzten gegen den direkten Konkurrenten Mainz 05 und wurde kurz vor Mitternacht auch vom Klub bestätigt. Trainer-Legende Friedhelm Funkel soll den Klub nun als „Feuerwehrmann“ vor dem Abstieg retten. Ein möglicher Kandidat ab Sommer soll aber angeblich Peter Stöger sein, der am Samstag seinen Abgang bei der Austria verkündet hatte.
FC-Geschäftsführer Horst Heldt sagt: "Wir wollten das Spiel gegen Mainz unbedingt gewinnen. Obwohl die Leistung heute wieder gut war, haben wir keine Punkte geholt. Das war eine bittere Niederlage. Bis zum Saisonende sind es jetzt noch sechs Spiele, in denen wir unbedingt unser Ziel, den Klassenerhalt, erreichen wollen.“
Gisdol hatte zuvor viermal in höchster Not seinen Job gerettet, den erhofften Klassenverbleib der Kölner in den verbleibenden sechs Saisonspielen soll demnach nun aber ein anderer Trainer bewerkstelligen. Als Kandidat gilt Friedhelm Funkel, obwohl der 67-Jährige seine Karriere nach der Beurlaubung in Düsseldorf im Jänner 2020 eigentlich für beendet erklärt hatte. „Mich hat noch niemand kontaktiert. Das Spiel ist aber auch gerade erst vorbei“, sagte „Feuerwehrmann“ Funkel dem „Express“ am Sonntagabend.
Option ab Sommer
Eine Option ab dem Sommer könnte Peter Stöger sein, der die Kölner in die Bundesliga gebracht hatte. Angebliche Gespräche mit seinem Ex-Klub verneinte Stöger aber bislang: „Es gibt momentan nichts“, wird er in der Bild-Zeitung zitiert. Aber fest steht: Stöger wäre für den FC, je nach Ligazugehörigkeit, ab Sommer zu haben.
Trainer und Sportchef Stöger wird die Austria mit Saisonende verlassen. Das gab der 55-Jährige am Samstag unmittelbar nach der 0:1-Niederlage beim TSV Hartberg im „Sky“-Interview bekannt. Zu den Gründen für seinen bevorstehenden Abgang machte Stöger keine genauen Angaben, ließ aber erkennen, dass ihm trotz des Einstiegs der Insignia-Gruppe als strategischer Partner die Perspektiven fehlen.
Die Spiele der 28. Runde:
Freitag
Arminia Bielefeld - SC Freiburg 1:0 (0:0)
Samstag (hierim Überblick)
Hertha BSC Berlin - Borussia Mönchengladbach 2:2 (1:2)
Mönchengladbach: mit Lainer, Lazaro ab 61., Wolf Ersatz
Bayern München - Union Berlin 1:1 (0:0)
Bayern: Alaba ab 58.; Union: mit Trimmel
Werder Bremen - RB Leipzig 1:4 (0:3)
Bremen: mit Friedl, Schmid ab 68.; Leipzig: Sabitzer bis 82./Tor zum 4:1 (63.), ohne Laimer (verletzt)
Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 4:3 (2:1)
Frankfurt: mit Ilsanker, ohne Hinteregger (verletzt),
Trainer Hütter; Wolfsburg: Schlager bis 89., Pervan Ersatz, Trainer Glasner
VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 2:3 (1:0)
Stuttgart: mit Kalajdzic/Tor zum 1:0 (17.)
Sonntag
Schalke 04 - FC Augsburg 1:0 (1:0)
1. FC Köln - FSV Mainz 05 2:3 (1:1)
Montag:
TSG Hoffenheim - Bayer Leverkusen (20.30 Uhr)
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