Goldtor durch Gollner

Hartberg: Eine Erlösung mit Ankündigung

Steiermark
10.04.2021 20:45

Hartberg gegen die Austria (1:0) in der Fußball-Bundesliga-Qualirunde war am Samstagabend reich an Emotionen: Während auf der Seite der Wiener natürlich der angekündigte Rücktritt von Trainer Peter Stöger aufregte, strapazierte bei den Oststeirern vor allem die mangelnde Chancenauswertung die Nerven. Am Ende war es Verteidiger Manfred Gollner vom Elfmeterpunkt, der die Kastanien aus dem Feuer holte.

Spielminute 86: Ein strittiges Foul von Austria-Goalie Pentz an Stürmer Chabbi. Und wieder hatte Hartberg einen Elfmeter zugesprochen bekommen. Wie in den zwei Spielen zuvor - da spielten die Nerven aber verrückt, vergab Einserschütze Tadic zweimal vom Punkt.

Diesmal war Tadic schon ausgewechselt. Selbstbewusst nahm sich Abwehrspieler Manfred Gollner den Ball und knallte die Kugel in seinem 75. Bundesliga-Spiel souverän ins Netz. „Ich bin froh, dass wir das Tor gemacht haben. Es war die Erlösung!“, strahlte Gollner nach seinem fünften Bundesligatreffer, dem zweiten für Hartberg. „Aber unser Einserschütze bleibt Dario Tadic, ich übernehme halt, wenn er nicht am Platz steht.“ Schon im Training fragte Schopp den späteren Schützen Gollner, ob er antreten würde. Er stimmte erfolgssicher zu. Die Erlösung war also angekündigt.

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Ich habe mit Gollner im Training gesprochen. Er hat mir versichert, dass er antritt, wenn Tadic nicht da ist und treffen wird.

Hartberg-Trainer Markus Schopp

Der Strafstoß sorgte aber für Diskussionen. Pentz wollte die Entscheidung im Interview erst gar nicht kommentieren. Trainer Stöger meinte: „Der Kontakt war sicher da, Pentzi kann sich aber nicht auflösen.“

Starke Heimserie
Jürgen Heil schnaufte durch: „Ein verdienter Sieg. Wir haben bessere Möglichkeiten gehabt, leider haben wir sie erst nicht verwertet. Da hat man das Gefühl gehabt, dass wir Angst vorm Toreschießen haben.“ Am Ende stand der dritte Liga-Sieg in Folge gegen die Austria am Konto. Die Steirer sind nun obendrein schon seit fünf Heimspielen unbesiegt - so oft wie noch nie in der höchsten Spielklasse. Der Lohn? Platz sieben und die Tabellenführung in der Qualifikationsrunde.

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