Der rumänische Linienrichter Octavian Sovre ist für seinen umstrittenen Autogramm-Wunsch an Stürmer-Star Erling Haaland bestraft worden! Anders als vorgesehen gehört er bei dem an diesem Sonntag geplanten Erstliga-Spiel zwischen Universitatea Craiova und Meister CFR Cluj nicht mehr zum Schiedsrichter-Team, berichtete die rumänische Sport-Tageszeitung „Gazeta Sporturilor“ am Freitag. Kyros Vassaras, Präsident der rumänischen Schiedsrichter-Kommission, habe Sovre wegen des Vorfalls mit Haaland vorübergehend suspendiert.
Sovre hatte zuvor sein ungewöhnliches Ansinnen damit gerechtfertigt, dass es für einen guten Zweck geschehen sei. Er sammle seit Langem systematisch Autogramme von verschiedenen Sportlern, die danach zugunsten eines rumänischen Vereins zur Unterstützung von Autisten verkauft würden. Sovre hatte am Dienstagabend nach dem Viertelfinal-Hinspiel von Borussia Dortmund in der Champions League bei Manchester City (1:2) beim Gang in die Kabine um ein Autogramm gebeten, wie beim englischen TV-Anbieter BT Sport zu sehen war.
Die UEFA hatte Sovres Verhalten intern verurteilt. In einem Schreiben an die Schiedsrichter-Teams bezeichnete es der Verband als inakzeptabel und unwürdig, sich Autogramme von Spielern zu holen.
Hingegen nahm der Verein „SOS Autism“ aus Sovres Heimatregion Bihor den Linienrichter in Schutz und bot ihm die Ehrenmitgliedschaft an. Man danke ihm für die Spenden, ohne die der Verein nicht arbeiten könne, erklärte die Vorsitzende Simona Zlibut dem Portal „gsp.ro“. Sovre schätzt, dass er etwa 250 Autogramme gesammelt und an „SOS Autism“ verschenkt habe. Barcelona-Superstar Lionel Messi habe ihm sogar neun Autogramme gegeben, nachdem er ihm erklärt habe, dass diese für einen guten Zweck seien. Seine Autogramm-Jagd sei bisher stets diskret abgelaufen. Nun aber habe zufällig in Manchester eine TV-Kamera sein Treffen mit Haaland festgehalten.
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