Vertrag bis 2013

Stranzl wechselt von Moskau zu Mönchengladbach

Fußball
30.12.2010 11:07
Martin Stranzl kehrt nach mehr als viereinhalb Jahren in Russland wieder in die deutsche Bundesliga zurück. Der 56-fache österreichische Internationale wird ab 2011 die Abwehr von Borussia Mönchengladbach verstärken. Wie der deutsche Klub am Donnerstag bekanntgab, einigte man sich mit Spartak Moskau über den Transfer des 30-Jährigen per Neujahrstag. Beim Tabellenschlusslicht erhielt Stranzl einen Vertrag bis 2013.

"Es freut mich, wieder in die deutsche Bundesliga zurückzukehren. Es ist eine große Herausforderung und ich werde alles dafür tun, dass Gladbach den Klassenerhalt schafft", meinte Stranzl. Über die Ablösesumme - der Burgenländer hatte bei Spartak noch einen Vertrag bis Ende 2011 - wurde Stillschweigen vereinbart. Laut deutschen Medienberichten soll sie bei 800.000 Euro liegen.

Über Stranzls Zukunft war in den vergangenen Wochen auch in den österreichischen Gazetten heftig spekuliert worden. Meister Salzburg und Rapid sollen reges Interesse an einer Verpflichtung gezeigt haben. "Von Rapid und Salzburg gab es keine konkreten Angebote", erklärte Stranzl nach seiner Unterschrift bei Gladbach. Bei den "Fohlen" erwartet den Verteidiger eine große Aufgabe. Mit nur zehn Zählern nach 17 Runden liegt der fünffache deutsche Meister am Tabellenende der Bundesliga.

Mönchengladbach rüstet auf
"Martin ist ein erfahrener Innenverteidiger, der unter anderem sieben Jahre in der Bundesliga gespielt hat. Wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat", meinte Borussias Sportdirektor Max Eberl. Neben dem Österreicher holte der Klub mit dem Norweger Harvard Nordtveit (20) noch eine weitere Verstärkung für die Defensive. Zuvor hatte Gladbach bereits Stürmer Mike Hanke von Hannover 96 verpflichtet. Das Training beginnt am 2. Jänner mit einem Camp im spanischen La Cala de Mijas.

Stranzl bestritt bereits von 1999 bis 2006 in der Bundesliga insgesamt 140 Partien für 1860 München und den VfB Stuttgart. Im März 2006 wechselte der Burgenländer zum russischen Traditionsklub nach Moskau. Bei Spartak war der Verteidiger lange Zeit fixe Größe, ehe er in der abgelaufenen Saison keine Stammplatzgarantie mehr hatte. In der Champions League-Gruppenphase stand Stranzl dennoch in drei Spielen auf dem Platz und fungierte dabei sogar als Kapitän der Russen.

Stranzl, der nach einem Disput mit Teamchef Dietmar Constantini im November 2009 seine Teamkarriere für beendet erklärt hatte, ist der aktuell 16. österreichische Legionär in den Kadern der deutschen Bundesligisten. Bei Mönchengladbach steht mit Bernhard Janeczek (18) noch ein weiterer rot-weiß-roter Kicker im Profi-Kader.

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(Bild: KMM)



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