Was dereinst klein und beschaulich begonnen hat, ist mittlerweile eine über den Tennengau hinaus beachtete Institution – die Festspiele auf Burg Golling. Vor gut zwei Jahrzehnten lockten sie in Summe gerade einmal 200 Besucher in den Innenhof der 700 Jahre alten Trutzburg, im Vorjahr waren es schon 3650 Besucher und Festivalrekord. Bis zu 280 Kulturbegeisterte wurden pro Vorstellung gezählt.
Und heuer? Wie beim großen internationalen Vorbild in der Stadt wollen auch die „kleinen Festspiele“ auf Burg Golling von 8. Juli bis 26. August erfolgreich der Corona-Pandemie trotzen. Personalisierte Sitzplätze mit Abstand und entsprechende Hygiene-Maßnahmen sind vorgesehen. Dank großer Sonnensegel ist der Burghof einigermaßen wetterfest, der Optimismus ist in jeder Beziehung groß.
Eine Stärke des Festivals ist seine Vielfalt. Musik wechselt sich mit Lesungen und Kabarett ab. Auf Schlager aus den 30er-Jahren folgen Klassik und Barockmusik, Swing und Jazz, Operette und Schrammelmusik – bis hin zum Stummfilm mit Livemusik, Georg-Kreisler-Stücken oder auch Franz Schuberts „Winterreise“ mit Ballettbegleitung.
Peter Simonischek liest mit Brigitte Karner aus einer Tragikomödie um zwei Kühe auf dem Weg zur Schlachtbank, auch Burgschauspieler Frank Hoffmann und Karl Markovics sind wieder mit dabei. Der Oscar-Preisträger rezitiert aus dem „Atlas eines ängstlichen Mannes“ von Christoph Ransmayr. In Summe hat das Vorstandsduo Hermann Döllerer und Philipp Preimesberger ein Festspiel-Paket mit 19 Programmpunkten geschnürt.
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