Berufsverbot verhängt

Ärztin unter Verdacht: 40 gesunde Zähne aufgebohrt

Steiermark
10.03.2021 11:38
Mit schweren Vorwürfen ist eine steirische Zahnärztin konfrontiert: Sie soll nicht nur problematische, sondern auch kerngesunde Zähne behandelt haben. Opfer berichten von dauerhaften Schmerzen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ein Berufsverbot wurde verhängt.

Mehrere Patienten sollen von der steirischen Zahnärztin unnötigerweise behandelt worden sein. 30 bis 40 gesunde Zähne soll sie aufgebohrt und mit Füllungen versehen haben, wirft ihr ein Grazer Anwalt vor; ein Patient habe sich sogar wegen der hohen Behandlungskosten verschuldet. 16.000 Euro habe die horrende Rechnung ausgemacht, laut einem Gutachten habe er durch die Eingriffe sogar irreversible Schäden am Gebiss erlitten. Der Anwalt wirft ihr daher schwere Körperverletzung und gewerbsmäßigen schweren Betrug vor.

Berufsverbot über Medizinerin verhängt
Weil „Gefahr im Verzug“ besteht, hat das Land Steiermark ein vorläufiges Berufsverbot über die Zahnärztin verhängt. Zumindest so lange, wie das Strafverfahren, dessen Einleitung die Staatsanwaltschaft Graz auch der „Krone“ bestätigt, läuft.

Für die Zahnärztekammer sind die Vorwürfe hingegen nicht nachvollziehbar. Die Kollegin habe stets gute Arbeit geleistet, habe einen tadellosen Leumund.

Kronen Zeitung

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