Lange wartete der Ibiza-U-Ausschuss auf die geheimnisvollen SMS-Nachrichten zwischen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und dem damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Die „Krone“ hatte nun Einblick. Zu lesen sind keine (Korruptions-)Bomben, sondern Szenen einer Polit-Ehe. Vom Streit über das „Rattengedicht“ bis hin zum ORF - und die letzten Stunden vor dem Platzen des Video-Skandals.
274 private Textnachrichten (SMS und WhatsApp) gingen an den Ibiza-U-Ausschuss. Auffällig: Es wird viel gestritten. Da ist einmal das widerliche „Rattengedicht“ der Braunauer FPÖ. Strache regt sich am 24. April 2019 über „Krone“-Berichte („gar nicht gut“) auf. Der ÖVP-Chef schreibt zurück: „In Summe fair verhalten. Bitte schau nur, dass da jetzt nicht mehr daher kommt, der Druck ist echt schön hoch.“
„Wir kommen leider nicht zusammen“
Und auch über die Abschaffung der ORF-Gebühren schreibt der blaue Frontmann zwei Tage später: „Lieber Sebastian. Du wirst verstehen, dass wir dem Steuerpakt und Budget nur zustimmen können, wenn wesentliche FPÖ-Positionen kommen.“ Kurz‘ trockene Replik: „Wir kommen leider nicht zusammen.“
„Halb so wild, falsche Vorwürfe“
Am Tag vor dem Platzen des Ibiza-Skandals bittet Strache Kurz um ein Gespräch. „Was ist los. Was schlimmes?“, fragt der Kanzler. Nächtliche Antwort des FPÖ-Chefs: „Halb so wild. Viele falsche Vorwürfe ...“
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