Mehr Tempo im März

Neuer Rekordtag bei Corona-Impfung: 31.180 Dosen

Österreich
06.03.2021 15:50

Im Kampf gegen das Coronavirus konnte ein neuer Meilenstein erreicht werden: Am Freitag hatten mit 31.180 Personen so viele Impfwillige wie am keinem Tag bisher eine Schutzimpfung gegen SARS-CoV-2 erhalten, wie aus den aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Von den neu hinzugekommenen Geimpften durften sich 2420 über den Erhalt der für eine Vollimmunisierung benötigten Dosen freuen.

Damit waren am Samstag 5,99 Prozent der österreichischen Bevölkerung zumindest teilgeimpft. Rechnet man den nicht impfbaren Bevölkerungsanteil - die Unter-16-Jährigen - heraus, wären es 6,88 Prozent. Insgesamt hatten in Österreich mit Stand Samstagmitternacht 533.617 Menschen eine erste Dosis erhalten. Knapp eine Viertelmillion Österreicher - exakt 242.608 - waren zu diesem Zeitpunkt vollimmunisiert.

Mehr als 40 Prozent der Über-85-Jährigen geimpft
Was die Durchimpfungsraten bei den Hochbetagten betrifft, lag diese bei den Frauen über 85 Jahren bei 42,80 Prozent, bei den Männern bei 43,78 Prozent. Davon waren bei den Frauen etwas mehr als 18 Prozent vollimmunisiert, bei den Männern 13 Prozent. In der Gruppe der 75- bis 84-Jährigen hatten 15,86 der Frauen und 15,07 Prozent der Männer zumindest eine erste Impfdosis bekommen. Vollimmunisiert waren etwas mehr als sechs Prozent der Frauen und knapp fünf Prozent der Männer. Noch deutlich unter dieser Rate lag der Anteil der Geimpften bei den 65- bis 74-Jährigen. Der machte bei den Frauen 3,17 Prozent und bei den Männern 3,59 Prozent der Bevölkerung aus.

Anschober drückt aufs Tempo
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) will das Impftempo in den kommenden Wochen mit der Verfügbarkeit von deutlich mehr Impfstoff beschleunigen, wie er am Samstag bekräftigte. „Im März werden die Liefermengen im Vergleich zu Jänner und Februar verdreifacht, ab April dann nochmals verdoppelt“, kündigte er in einer Aussendung an. Außerdem sollen 150.000 bis 200.000 Menschen, die zur Risikogruppe gehören, im Auftrag des Bundes ein „Motivationsschreiben“ zur Impfung gegen Covid-19 erhalten.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Bild: APA/Helmut Fohringer)
Gesundheitsminister Rudolf Anschober

EU will AstraZeneca-Impfstoff aus den USA importieren
Da der Mangel an Impfstoffen ein Problem bleibt, will die EU nun einem Bericht der „Financial Times“ zufolge Impfdosen von AstraZeneca aus den USA beschaffen. Die EU-Kommission wolle die Vereinigten Staaten bitten, die Ausfuhr von AstraZeneca-Impfstoff zu genehmigen, der in den USA produziert oder abgefüllt werde, hieß es.

Impfstoff von AstraZeneca (Bild: APA/EXPA/JFK)
Impfstoff von AstraZeneca

Hintergrund ist der Streit zwischen der EU und AstraZeneca, weil der britisch-schwedische Pharmakonzern bisher weniger Impfstoff an die Staatengemeinschaft liefert als zugesagt. In den USA kommt die Impfkampagne deutlich schneller voran als in Europa: Präsident Joe Biden kündigte kürzlich an, bis Ende Mai genug Impfstoff für jeden Erwachsenen im Land zur Verfügung zu haben.

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