Kelvin Yeboah:

„Ich denke, dass sie mich vermissen“

Sturms Kelvin Yeboah

(Bild: Sepp Pail)

Sturm-Rakete Kelvin Yeboah trifft erstmals auf seinen Ex-Verein Wattens. Er hofft auf sein erstes Grazer Tor, die Tiroler auf eine Premiere ohne ihn.

Kelvin Yeboah hat in Tirol für die WSG seine ersten Bundesliga-Treffer auf österreichischem Boden erzielt - und an der Stätte alter Erfolge soll die nächste Premiere her: „Ich hoffe, dass ich bald meinen ersten Treffer für Sturm bejubeln kann“, sagt die italo-ghanaische Stürmer-Rakete, „wichtiger ist allerdings ein Sieg gegen meinen Ex-Klub.“

Das 0:4 im Cup gegen Salzburg brennt den Sturm-Kickern unter den Nägeln: „Wir wollen uns rehabilitieren“, sagt Yeboah, „und wir sind hundertprozentig überzeugt, dass uns dies in Innsbruck gelingen kann. Dass wir vom Cup etwas müde sind, darf keine Rolle spielen.“

Mit seinen Ex-Kumpels Soares und Dedic telefoniert der 20-Jährige regelmäßig: „Ob sie mich vermissen, weiß ich nicht - aber es ist sicher eine Umstellung, dass sie mich nicht mehr haben. Und nachdem sie kein einziges Spiel mehr gewonnen haben, seit ich weg bin, schätze ich schon, dass sie mich ein wenig vermissen.“

Seit 27. Jänner, als Kelvin beim 3:1-Sieg gegen Altach sein letztes WSG-Tor (sein 14. Treffer in 65 Spielen) abgeliefert hat, hat die Silberberger-Truppe in fünf Partien gerade noch zwei Remis zustande gebracht: „Deshalb denke ich, dass sie bezüglich der Top-Sechs ordentlich Druck haben.“

Jedenfalls freut sich Yeboah auf seine alte Heimat Innsbruck: „Die Leute dort sind nett und das Stadion ist spitze. Leider hatte ich nicht einmal Zeit, mich zu verabschieden, weil mit dem Transfer nach Graz alles so schnell gegangen ist.“

WSG-Coach Silberberger hat Yeboah jedenfalls eins versprochen: „Wenn du gegen uns spielst, wird dich Bruno Soares bewachen.“ Vorm „brasilianischen Baum“ hat Kelvin großen Respekt.