Damit hätte vor gut einem Jahr wohl keiner gerechnet: Die Wintersaison 2019/20 lief überdurchschnittlich gut, die Wirtschaft brummte. Arbeitskräfte waren rare Mangelware – Salzburg glänzte mit nur 15.322 joblosen Menschen. Oder besser: einer Arbeitslosenquote von nur 4,7 Prozent.
Ein Jahr, nachdem die Virus-Krise ausgebrochen ist, ist die Lage eine gänzlich andere: Ende Februar waren längst nicht nur 45.548 Mitarbeiter von 5393 Betrieben zur Kurzarbeitsphase III angemeldet. Die ausgefallene Wintersaison sorgt salzburgweit für 24.222 Menschen ohne Job, ein Plus von 84,5 Prozent. Nur in Tirol war der Anstieg mit 134,4 Prozent noch höher.
„Die entfallene Saison trifft nicht nur das Hotel- und Gastgewerbe, den Handel und den Verkehrsbereich. Auch die Betriebe in der zweiten Reihe, die eng mit dem Tourismus verbunden sind, wie beispielsweise etwa Bäcker und Installateure, spüren die Auswirkungen stark“, berichtet Christa Schweinberger, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS.
Diese Entwicklung trifft die Wintersport-Hochburgen hart: Im Pinzgau stiegen die Arbeitslosenzahlen um 219,2 Prozent auf 6074 Joblose. Im Pongau haben 4724 Menschen keine Arbeit, ein Plus von 182 Prozent.
Der stark gebeutelte Tourismus mit einem Plus von 422,8 Prozent – oder 7534 Vorgemerkte – hofft auf Öffnungsschritte. „Wir brauchen endlich eine Perspektive, die wir unseren Mitarbeitern geben können. Sonst wandern viele ab“, sagt Hotelier Walter Veit.
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