Nachdem der Hacker-Angriff auf die Test-Anmeldeplattform des Salzburger Roten Kreuzes bekannt wurde, war die Aufregung groß: 2400 Datensätze stahlen die Profis. Aber warum sind unsere Daten so begehrt und was kann passieren, wenn sie in falsche Hände geraten? Die „Krone“ hat mit zwei Experten gesprochen.
Schon im Jänner wurde die Plattform www.salzburg-testet.at gehackt. Die Plattform ist dazu da, um sich für einen Covid-Schnelltest anzumelden - und zwar unter anderem mit seinem Namen, seiner Adresse und seiner Sozialversicherungsnummer. Diese Daten wurden von den Hackern gestohlen. „Hier dürften in der Programmierung ein Fehler passiert sein. Und Hacker nutzen diese Fehler dann als Schlupfloch, um das System zu knacken“, erklärt Salzburger Martin Herfurt, Experte im Bereich „Cyber Security“. Mit den gestohlenen Daten kann man so einiges anstellen: „Sie können weiterverkauft werden, man kann sie teilweise für wirtschaftliche Transaktionen nutzen oder auch für Betrügereien - man denke hier zum Beispiel an den Neffen-Trick“, weiß Christian Pfarrkirchner, Geschäftsfeldleitung vom Innovationsservice Salzburg
.Den Hacker zu fassen, ist unwahrscheinlich
Die Chancen, den oder die Hacker zu finden, sind recht gering. Denn: „Man kann sich im Internet relativ gut verstecken“, weiß Martin Herfurt. Noch einmal vorkommen dürfte so ein Vorfall allerdings nicht, denn laut dem Roten Kreuz Salzburg ist das Problem bereits behoben.
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