Hohe Ehre

Christoph Nix: Intendant und nun auch Konsul

Tirol
22.01.2021 18:30
Der Konstanzer Jurist Christoph Nix ist seit Herbst Intendant der „Tiroler Volksschauspiele GmbH“. Nix wirkt aber auch als Autor, der in seinen Büchern Afrika und dessen Menschen erlebbar macht. Jetzt wurde er wegen seines humanitären Engagements Honorarkonsul von Malawi.

Christoph Nix, Strafverteidiger, Theaterregisseur und seit September vergangenen Jahres künstlerischer Leiter der „Tiroler Volksschauspiele GmbH“, ist auch ein erfolgreicher Autor. Unter anderem verfasste er einen autobiografischen Achtundsechziger-Roman mit dem Titel „Junge Hunde“. Nix, ein unkonventioneller, erfrischend kreativer Kopf mit Haltung und Charakter, wurde 1954 in der mittelhessischen Kleinstadt Eringshausen geboren.

Politischer Kriminalroman
Er ist seit Studientagen mit Bundespräsident Frank Walter Steinmeier befreundet und war zeitweise als Professor an der Humboldt-Universität Berlin tätig. Seit langer Zeit arbeitet Nix mit afrikanischen Theatern zusammen, veranstaltet Workshops, organisiert Gastspiele. Er gründet zudem Bildungseinrichtungen und gibt soziale Hilfe dort, wo es von Nöten ist. Seine Erlebnisse in Afrika hat er 2018 in einem politischen Kriminalroman verarbeitet, dessen Titel „Muzungu“ – ein afrikanischer Ausdruck, um Europäer zu bezeichnen – lautet und der Hochspannung in sich birgt.

„Afrika bedeutet Therapie für mich“
Zwischen 206 Seiten begegnet man einem aidskranken Präsidenten und seiner machtgeilen Gattin, einem schwulen, schwedischen Kulturattaché, in dessen Haus eine tote Frau gefunden wird, zwei mutigen ugandischen Kommissaren, die nicht recht wissen, wohin mit ihrer Ermittlungslust, und einem dicken Italiener, der bei einer Paddeltour aus dem Boot kippt und von einer Horde Nilkrokodile den Unterschenkel abgebissen bekommt. „Afrika bedeutet Therapie für mich“, so lauten die Worte von Christoph Nix im gestrigen Telefongespräch mit der „Tiroler Krone“. Diese Liebe und Verbundenheit zum „Ur-Kontinent“ wurde nun auch mit einem zwar unbezahlten, aber höchst ehrenvollen Amt seitens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. 

Wie dem der „Tiroler Krone“ vorliegenden Schriftverkehr zu entnehmen ist, lautete die Begründung der deutschen Bundesregierung zur Berufung von Nix in den diplomatischen Dienst folgendermaßen: „In Anerkennung seiner humanitären Arbeit in Afrika ist Professor Doktor Christoph Nix zum Honorarkonsul der Republik Malawi ernannt worden.“ Dazu herzlichen Glückwunsch!

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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