Kritik an Plänen

Tauziehen um das Öffi-Paket

Niederösterreich
16.01.2021 16:00
1,8 Milliarden Euro werden in die Schienen- sowie Straßeninfrastruktur im Wald- und Weinviertel fließen. Dafür wurde die Autobahn gestrichen, was nicht überall für Freude sorgte. Doch auch bei ausgemachten Bahnfreunden ist die anfängliche Euphorie offenbar verflogen – das Land muss sich mit heftiger Kritik herumschlagen.

Bauchfleck, PR-Show, Unwahrheiten – die Wortwahl, mit der Gerald Hohenbichler vom Verein PRO Franz-Josefs-Bahn zuletzt in der Regionalpresse mit den Plänen des Landes ins Gericht ging, sind hart. Von der ursprünglichen Begeisterung des Bahnaktivisten ist nicht mehr viel übrig. Und das, obwohl ein Gros der Investitionen in seine Stammstrecke fließen soll. Nach einem Blick auf die Zahlen ist vom Skandälchen nicht viel übrig: In die bestehende Franz-Josefs-Bahn werden immerhin 370 Millionen Euro gesteckt, in deren Anbindung an die Weststrecke nochmals 230 Millionen. „Bessere Gleise ermöglichen schnellere Züge, der teilweise zweigleisige Ausbau mehr Verbindungen“, heißt es aus dem Büro von Landesrat Ludwig Schleritzko.

Dass gerade die geplante Direktanbindung von Horn und der Kamptalbahn an die Franz-Josefs-Strecke in der Kritik steht, weil das Waldviertel eben nicht bei Horn aufhöre, verwundert. Denn Schleritzko stammt aus der Stadt: „Die Entwicklung der gesamten Region ist mir eine Herzensangelegenheit. Das Waldviertel soll lebenswert sein, dazu gehört auch eine sichere wirtschaftliche Zukunft. Das im Dezember verkündete Mobilitätspaket leistet genau das.“ Und das bei einem Projekt dieser Größenordnung noch nicht alle Details geklärt sind, liege eben auf der Hand

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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