Michael Huber

Hartberg: Vizekapitän spielte nur sieben Minuten

Michael Huber (l.) ist in Hartberg nicht mehr erste Wahl.

(Bild: Andreas Tröster)

Ein Kurzeinsatz - genauer gesagt 7 Minuten im September! - durfte Michi Huber für die Hartberger Fußballer im Herbst nur auf das Feld. Für den Vize-Kapitän, der 112 Spiele für den Bundesliga-Klub absolvierte und bis Sommer 2022 Vertrag hat, alles andere als eine angenehme Situation. Von einer „Flucht“ zu einem anderen Klub will Huber vorerst nichts hören. Mittwoch kann er sich im Test gegen Amstetten (15) erneut dem Trainer „präsentieren“.

„Er muss unzufrieden sein“, stellt Coach Markus Schopp klar. „Der Michi hatte schon in der Vorsaison eine schwere Meisterrunde mit wenigen Einsätzen. In dieser Zeit hat sich dann aber auch das Team entwickelt, haben andere ihre Aufgaben gut erfüllt. Irgendwann musst du als Trainer eine Entscheidung treffen - die gegen Huber war eine der schwierigsten des letzten Jahres“, sagt der Trainer. Nach raschem Huber-Comeback in der Startelf 2021 klingt das alles nicht.

„Mir hat da die Kommunikation gefehlt“, kann sich der Spieler seine Dauer-Reservistenrolle nicht erklären. Hartberg ist und bleibt aber das Ziel 30-jährigen Innenverteidigers, der Donnerstag 31 Jahre alt wird. „Ich bin kein Typ, der sich hängen lässt, habe auch meine Verträge immer erfüllt - und Hartberg war, als ich für drei Jahre unterschrieben habe, Teil meiner Lebensplanung!“ In der aktuellen Transferzeit scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen. Obwohl Huber sagt: „Ein Gang in die Zweite Liga ist nicht mein Ziel.“