Seit acht Jahren sammelt der Ungar Attila Ellenbacher kaputte TV-Geräte, repariert sie und stellt sie Krankenhäusern zur Verfügung. Ein wahrer Akt der Nächstenliebe, denn vielerorts fehlt das Geld für Patienten-Bildschirme.
Bei der Auswahl der Geräte achtet Ellenbacher allerdings auf moderne Trends. Alte Röhrenfernseher, sagt er, sind auch im Krankenzimmer „out“. „Wir haben 2019 erkannt, dass Krankenhäuser nicht mehr wirklich CRT-Fernseher wollen, also haben wir auf LCD-Fernseher umgestellt. Im Jahr 2019 haben wir 190 Fernseher gespendet, 2020 fast 370. Und davor haben insgesamt knapp 3000 alte Fernseher gespendet“, so der Fachmann gegenüber Euronews.
Im Budapester Szent Ferenc Krankenhaus, das 30 reparierte Geräte überreicht bekam, ist man für Ellenbachers Arbeit dankbar: „Dank der Geräte in den Zimmern konnten wir Patienten, die wegen der Ansteckungsgefahr in Isolation waren, Therapiesitzungen, beispielsweise Krankengymnastik, auf dem Bildschirm anbieten. Ansonsten wäre dies nicht möglich gewesen.“
Dem Bericht nach haben viele Krankenhäuser in Ungarn mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Ein Großteil des Budgets gehe in den Kauf medizinischer Geräte, Fernseher stünden dagegen ganz untern auf der Dringlichkeitsliste.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.