Am 7. Jänner starten die Schulen ein weiteres Mal im Distance Learning, der Präsenzunterricht soll am 18. Jänner beginnen - auch ohne ein negatives Testergebnis eines Schülers, dafür aber mit Maske. Trotz des späteren Unterrichtsstarts vor Ort wegen des dritten harten Lockdowns sieht Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) keinen Grund, die Semesterferien ausfallen zu lassen. Auch die Sommerferien werde es geben. Für Ergänzungs- und Förderunterricht kündigte Faßmann Mittel im Ausmaß von rund 100 Millionen Euro an.
„Die Schule beginnt mit Ende der Weihnachtsferien am 7. Jänner“, sagte Faßmann, „jetzt definitiv.“ Er bitte um Nachsicht „wegen der terminlichen Revision“ - zunächst war angekündigt worden, dass die Ferien um zwei Tage verlängert würden. Wie im zweiten Lockdown gelte auch im dritten, dass die Schulen für jene offen bleiben, die Betreuung oder Lernunterstützung brauchen.
Die Schulnachricht vulgo Semesterzeugnis soll normal verteilt werden, anschließend geht es in die je nach Bundesland gestaffelten Semesterferien. Man wolle diese formalen Strukturen einhalten - mit den Schließungen gebe es ohnehin schon ein Hin und Her, meinte Faßmann. Allerdings bleiben die Schulen in den Semesterferien für sogenannten Ergänzungsunterricht offen, der aber nicht verpflichtend sei.
Semesterferien wird es geben. Sommerferien wird es auch geben.
Bildungsminister Heinz Faßmann
100 Millionen Euro für Ergänzungs- und Förderunterricht
Es sei klar, dass durch die Phasen des Distanzunterrichts Lernrückstände entstanden seien, so der Minister. Für Ergänzungs- und Förderunterricht kündigte Faßmann Mittel im Ausmaß von rund 100 Millionen Euro an. Details seien in Arbeit, stattfinden soll die Förderung in den Semesterferien. Auch für die Sommerschulen werde es mehr Plätze geben, kündigte der Minister an. Die Ferien blieben bestehen: „Semesterferien wird es geben. Sommerferien wird es auch geben“, präzisierte Faßmann auf Nachfrage.
Er verstehe das Bedürfnis nach Planbarkeit, die Zeit verlange aber Flexibilität. Darüber hinaus beginne er nun „keine Sommerferien-Diskussion“ - wenn etwa die Bundesländer eine starten wollten, so sollten sie sich an der Umsetzung der Sommerschule beteiligen. „Ich lade alle, auch Landeshauptleute, die meinen, es sollte eine Verkürzung geben, ein, an unserer Sommerschule teilzunehmen“, so Faßmann.
Offen werden auch die Kindergärten bleiben, das verpflichtende Kindergartenjahr werde aber ausgesetzt. Wer zu Hause betreut werden kann, solle zu Hause bleiben, so der Minister.
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