Die Wirtschaftskammer hat in den vergangenen Tagen mit Unternehmern aus ganz Kärnten gesprochen, die Bandbreite reicht von Bäckern, Konditoren, dem Bau- und Technikbereich bis hin zu Lebensberatern. „Es war uns wichtig, ein Stimmungsbild in der Corona-Zeit aus allen Bereichen zu bekommen“, so Klaus Kronlechner, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk. „Unternehmer sind froh, dass sie am Montag wieder aufsperren dürfen. Das Weihnachtsgeschäft ist eine umsatzstarke Zeit.“
Die Umfrage zeigt auch bei Umbauarbeiten von Familienhäusern eine erhöhte Nachfrage. Viele Hausbesitzer rüsten gerade jetzt etwa auf erneuerbare Energiequellen um.
„Vor allem Dienstleistungsbetriebe haben mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen, scheuen sich aber, staatliche Hilfsangebote wie Umsatzersatz oder Fixkostenzuschuss anzunehmen“, ergänzt Kronlechner: „Wir wissen nicht, was die nächsten Monate bringen werden, ich möchte allen raten, diese Hilfe anzunehmen.“
Sorgenkinder seien nach wie vor der Veranstaltungsbereich und die Tourismusbranche. „Lockdown darf nicht Stillstand bedeuten, wir brauchen die Hilfe der Politik, damit alle unsere Betriebe auch im Frühjahr genügend Aufträge haben“, heißt es seitens der WK.
Kritik wird am langwierigen Corona-Testprozedere geübt. „Viele Tage vergehen, bis Tests durchgeführt werden, viele weitere Tage, bis ein Ergebnis vorliegt“, lautet der Tenor. Kronlechner: „Wir brauchen einfach schnellere Abläufe.“
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