SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner legt einen Fünf-Punkte-Plan vor, wie aus ihrer Sicht die Corona-Pandemie wieder in Griff gebracht werden könnte. In dem Papier fordert sie etwa das Engagement von 1000 Personen zusätzlich für das Contact Tracing, um eine funktionierende Nachverfolgung auch bei höheren Fallzahlen zu gewährleisten. Gleichzeitig plädiert sie für eine einheitliche Teststrategie und der Beibehaltung der Masken in Innenräumen.
So soll es etwa einen Test pro Woche für Risikogruppen bzw. für Personen, die mit diesen arbeiten, geben. Das Gleiche will sie für Personen, die viel Kontakt zu anderen Menschen haben: in Spitälern und Pflegeheimen, Schulen, Gastronomie und Tourismus. Massentestungen hätten vor allem dann Sinn, wenn sie regelmäßig wiederholt werden, meint Rendi-Wagner.
Vorbereitung auf Impfung
Auch eine Impfstrategie soll die Regierung erarbeiten. Dazu gehörten Transport und Lagerung des Impfstoffs und ein IT-System zur Anmeldung und Abwicklung der Impfung. Was jetzt vorbereitet werden müsse, seien Impfzentren in ganz Österreich und mobile Impfteams für Pflegeheime.
Mehr Augenmerk auf Intensivstationen
Aufgerüstet werden sollten nach Vorstellung der SPÖ-Vorsitzenden zudem die Intensivstationen. Österreich müsse in der Lage sein, die intensivmedizinischen Kapazitäten im Worst Case auf Knopfdruck im ganzen Land hochzufahren. Wesentlicher Teil des Plans sind zentral koordinierte Personal-Umschulungen für weitere Intensivkapazitäten.
„Die Maske darf nicht wieder fallen“
Schließlich glaubt Rendi-Wagner, dass es klare Regeln nach dem Lockdown brauche: „Die Maske darf nicht wieder fallen“, wirbt sie für einen verpflichtenden Mund-Nasen-Schutz in Innenräumen. Auch Sicherheitskonzepte für einen sicheren Unterricht, den Wintertourismus und Ähnliches müssten entwickelt werden. Die Quarantäne müsse streng gehandhabt werden und es solle einen Test am fünften Tagen bei Einreisen aus Hochrisikoländern geben.
Mit Vorausschau und notwendiger Vorbereitung kann es gelingen, einen dritten Lockdown zu vermeiden.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner
Vorausschau gegen dritten Lockdown
Mit Vorausschau und notwendiger Vorbereitung könne es gelingen, einen dritten Lockdown zu vermeiden. Dafür müsse das Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung besser und effizienter werden, findet Rendi-Wagner.
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