Unterschätztes F1-Ass

Lance Stroll – Milliardärssohn übertrumpft alle

Formel 1
14.11.2020 17:15

„Das habe ich nicht erwartet, ich bin fast etwas schockiert“ - mit entwaffnender Ungläubigkeit hat Lance Stroll auf seine allererste Poleposition in der Formel 1 reagiert! Der 22-jährige Racing-Point-Pilot, der als erster Kanadier seit Jacques Villeneuve 1997 ganz vorne in der Startaufstellung für ein Formel-1-Rennen steht, sorgte am Samstag im Qualifying für den Grand Prix der Türkei für DIE faustdicke Überraschung des Tages. Und das, obwohl er Zeit seiner Formel-1-Karriere nicht für ganz voll genommen wurde (und wird?) ...

Wieso das? Sein Einstieg in die Formel 1 bei Williams war 2017 mit einiger Skepsis begleitet worden, hatten ihn doch vor allem die Millionen seines Vaters, des Mode-Milliardärs Lawrence (u.a. Tommy Hilfiger), den Sprung in die Königsklasse des Motorsports ermöglicht.

Landsmann Villeneuve, Ex-Weltmeister und Sohn von Ferrari-Legende Gilles, nannte ihn einst sogar einen Bezahlfahrer und meinte das ganz bewusst abfällig. Dabei ist es gängige Praxis, dass ein Geldgeber einem Günstling ein Cockpit bei einem finanzschwachen Team in der Formel 1 kauft.

„Geld eröffnet Möglichkeiten“, gestand dagegen Stroll junior am Beginn seiner F1-Karriere. Geld kaufe aber keine Siege, fügte er selbstbewusst hinzu. Die notwendige Superlizenz für die Formel 1 habe er sich hart erarbeitet. In der Tat gewann er unter anderem den italienischen Formel-4-Titel 2014 und wurde Formel-3-Champion 2016 - in der Formel 1 erfuhr Stroll inzwischen in 72 Grands Prix 124 Punkte und zwei Podestplätze ...

Und nun eben auch eine Poleposition! „Auf meiner letzten Runde hatte ich volles Vertrauen in mein Auto und habe fast jede Kurve perfekt erwischt“, erklärte Stroll. „Es ist unglaublich schön, nach schwierigen Wochen so zurückzukommen …“

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(Bild: KMM)



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