Überleben wir!

Lieber ein brutaler Lockdown als ein Lockdownerl

Coronavirus
30.10.2020 10:20

Lieber ein Ende mit Schrecken ... als ein Schrecken ohne Ende! Lieber jetzt ein brutaler Lockdown, dass es kracht und uns Hören und Sehen vergeht, als ein zaghaftes Lockdownerl.

Lieber ohne Wenn und Aber daheim bleiben. Kontakte vermeiden, Umarmungen und Bussis. Lieber in keine Restaurants mehr gehen, in keine Kinos, in kein Theater, zu keinen Sportveranstaltungen, in kein Schwimmbad, in keine Stadien, auf keinen Markt.

Nicht mehr brüllen. Sich nicht mehr lautstark bemerkbar machen.

Sich nicht mehr öffentlich freuen oder ärgern. Nicht mehr singen, keine Messen mehr besuchen, keine Fitnessstudios, keine Partys, keine Großmütter und Großväter. Ausgangssperre total! So als ob wir irgendwo in Südamerika wären, wo nach einem „Golpe“, einem Militärputsch, der gefürchtete „Toque de queda“ dekretiert wird.

Ich habe das einmal in Argentinien erlebt. Und da hat sich kein Mäuschen auf die Straße getraut. Das war eine Ausgangssperre nach Maß. Niemand, dem sein Leben lieb war, wagte es, sich nicht an den „Toque de queda“ zu halten.

Und so blieb man daheim, wartete ab. Sehnte sich nach dem Ende des Lockdowns. Und freute sich, wenn er zu Ende war. Man hatte überlebt.

Machen wir es wie damals die Argentinier.

Überleben wir!

Michael Jeannée, Kronen Zeitung

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