22.10.2020 11:38 |

Kein Wirte-Einspruch

Bestätigt: Gesichtsschilder werden verboten

Wie zu erwarten war, steht ein Verbot der Gesichtsschilder im Vorentwurf der neuen Corona-Verordnung der Bundesregierung, der den Interessenvertretern zur Begutachtung geschickt wurde. „Von uns gibt es keine Einwände dagegen“, sagt Wirtesprecher Mario Pulker zur „Krone“. Damit ist das Aus der Schilde fix - auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bestätigte es mittlerweile, sprach aber von einer „Übergangsphase“. Dass die endgültige Verordnung des Gesundheitsministeriums unmittelbar vor Inkrafttreten noch nicht bekannt ist, wird scharf kritisiert.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Ein Verbot der umstrittenen Schilder steht seit Langem im Raum, Experten hatten den Plastikscheiben und vor allem der kleineren Variante, die nur die Mundpartie bedeckt, immer wieder zweifelhafte Sicherheit unterstellt.

Babyelefant vor „Comeback“
Die neue Verordnung des Gesundheitsministeriums soll bereits am morgigen Freitag in Kraft treten. Darin enthalten wird - auch das ist inzwischen betätigt - auch wieder ein verpflichtender Abstand von einem Meter zu anderen Personen im Freien sein - Stichwort „Babyelefant“. Seit Ende Juli existierte diese Maßnahme nur mehr als „Empfehlung“. Unternehmenssprecher äußerten sich gegenüber der „Krone“ kritisch darüber, dass die endgültige Verordnung auch wenige Stunden vor Inkrafttreten noch nicht bekannt sei und weiterhin Spekulationen kursierten. So sei keine Planungssicherheit gegeben.

Sechs-Personen-Regel ab Freitag
Bereits am Montag hatte die Regierung die weiteren ab Freitag geplanten Verschärfungen verkündet, die ebenfalls mit der Verordnung umgesetzt werden sollen. Wie berichtet, dürfen dann in Innenräumen nur noch sechs Personen zusammenkommen, im Freien zwölf. Bei professionellen Veranstaltungen werden im Außenbereich noch 1500 Besucher zugelassen, drinnen 1000, das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske wird bei Veranstaltungen verpflichtend, Speisen- und Getränke-Ausgabe bei Events wird verboten.

Ärger über Kommunikation auch bei SPÖ
Die Aufregung der SPÖ-geführten Bundesländer darüber, dass der neue Verordnungsentwurf bereits am Montagabend mit der Bitte um Rückmeldung und Prüfung an die ÖVP-geführten Bundesländer gegangen ist, schien Anschober am Donnerstag übrigens nicht zu teilen. Man müsse hier unterscheiden zwischen einem koalitionsinternen Abstimmungsprozess und dem fachlichen Abstimmungsprozess. Letzterer sei auf Fachebene selbstverständlich mit allen Bundesländern passiert und bei diesem spiele die Parteizugehörigkeit natürlich keinerlei Rolle.

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).