13.10.2020 06:00 |

Möglicher Ankauf

Erstes Eurofighter-Treffen in Wien

Nächste Woche kommt es im Verteidigungsministerium zu einem vielleicht historischen Treffen: Indonesiens Militärchef Prabowo Subianto stattet Ministerin Klaudia Tanner persönlich einen Besuch ab, um erste ernsthafte Gespräche über einen möglichen „Eurofighter-Deal“ zu führen.

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Allen Unkenrufen zum Trotz könnte der Verkauf der österreichischen Eurofighter-Flotte - sie umfasst 15 Jets - an die indonesische Luftwaffe doch zustande kommen. Denn um Nägel mit Köpfen zu machen, sprich um die Verhandlungen zu starten, reist der Verteidigungsminister von Südostasien an die Donau.

Wie der Schwiegersohn des langjährigen Präsidenten Haji Mohamed Suharto in seinem Schreiben unterstreicht, sei Indonesien gerade dabei, Verteidigungsausrüstung anzuschaffen, um das Land und seine Bürger bestmöglich verteidigen zu können. Deshalb auch das Kauf-Interesse an der rot-weiß-roten Abfangjägerflotte. Mit dem höflichen Wunsch, die bilaterale Verbindung zwischen Wien und Jakarta zu stärken, endet das Schreiben.

Verteidigungsministerin Tanner (ÖVP) sieht dem ersten Eurofighter-Treffen sehr positiv entgegen: „Im Anschluss an den Höflichkeitsbesuch beginnen unsere Experten mit Detailgesprächen. Mir geht es darum, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit wir die Thematik der Eurofighter endgültig beenden können.“

Kommt das Geschäft zustande, wäre das der Schlusspunkt unter dem jahrzehntelangen Streit samt Anzeigen und Ermittlungen gegen Airbus.

Christoph Matzl, Kronen Zeitung

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