Als einige Nachbarn ihre Angst vor umstürzenden Bäumen kund taten, war ihnen nicht bewusst, was das auslösen wird. Der Eigentümer der als Grünland deklarierten Fläche zwischen Straubingerstraße und Mühlbachgasse suchte beim Baurechtsamt der Stadt Salzburg um die Fällung von 15 Bäumen an.
Sieben Bäume ohne Genehmigung gefällt
Er ließ in einer „Hauruck Aktion“ nicht nur die morschen, sondern auch uralte, gesunde Bäume fällen. „Radikal, ohne Rücksicht auf irgendetwas, so respektlos“, fehlen Anwohnerin Anna Schalk und vielen anderen nun die Worte. „Dabei wissen wir doch alle, wie wichtig Bäume als Schattenspender und Kohlendioxid-Speicher sind“, betont Schalk.
Sieben der 15 Bäume sind bereits illegal gefällt worden, bevor ein Baustopp eingeführt wurde. Bis vergangenen Freitag wurden dann noch weitere Bäume gekappt, mit der Begründung: Die müssen jetzt auch weg, weil sie ohne Nachbarbaum nicht mehr sicher stehen.
Bei den verbliebenen Bäumen werde sich das Baurechtsamt genau ansehen, welcher eine Gefahr darstellt. Auch die bereits gefällten Bäume werden untersucht. „Die notwendigen Verfahren werden durchgeführt und wir können davon ausgehen, dass der Eigentümer nicht ungeschoren davonkommt“, so Gerhard Hemetsberger, stellvertretender Leiter des Baurechtsamtes. „Das Problem ist: Der Baum ist tot und Ersatzpflanzungen haben nicht diese Größe.“
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