Die bisherigen Erhebungen ergaben, dass mindestens vier Täter gegen 3.15 Uhr in das Geldinstitut eingedrungen waren. Die Sprengung des Automaten erfolgte mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Einleitung von Gas in den Geldausgabeschlitz und elektronische Zündung. Dadurch wurde die Tresortür aufgesprengt und die Unbekannten konnten die Geldkassetten mit einem sechsstelligen Bargeldbetrag an sich nehmen.
Augenzeuge liefert Täterbeschreibung
Ein Zeuge wollte kurz zuvor Geld abheben, wurde aber von einem der Täter zum Weiterfahren aufgefordert. Er beschrieb den Unbekannten als 20 bis 25 Jahre alten Mann, der etwa 1,80 Meter groß und schlank sein soll. Bekleidet war er unter anderem mit einer schwarzen Jacke mit Aufdruck am Rücken, seine langen, gewellten Haaren waren gegelt. Da der Mann nur gebrochen Deutsch sprach, dürfte es sich um keinen Österreicher handeln.
Fluchtwagen könnten Verbrecher überführen
Vor der Bankfiliale waren laut Polizei drei mutmaßliche Täterfahrzeuge abgestellt: ein schwarzer 3er-BMW, etwa Baujahr 2002 mit auffälligem Spoiler am Kofferraum und Wiener Kennzeichen, ein dunkler VW-3er-Golf, Baujahr etwa 1996, mit Schäden an der rechten hinteren Seite, einer geklebten Heckscheibe und Mödlinger Kennzeichen sowie ein dunkelroter Audi A4 mit Wien-Umgebung-Kennzeichen. Die Nummerntafeln waren kurz zuvor von einem Firmengelände in der Nähe gestohlen worden.
Vermutet wird, dass die Täter nach dem Coup über den Autobahnbahnzubringer in Richtung Wien-Liesing zum Waldstück im Bereich Kellerberggasse/Halauskagasse geflüchtet sind. Dort wurden jedenfalls die Kennzeichen sowie die leeren Geldkassetten sichergestellt.
Die Exekutive bittet um Hinweise an den Journaldienst des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer 059133/30-3333 oder jede andere Polizeidienststelle.
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